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Nachrichten


Berlin/Kahramanmaras (Türkei). Die Türkei ist derzeit erster Frontstaat des NATO-Bündnisses, eingeklemmt zwischen zwei Kriegen – dem Ukrainekonflikt und den Schlachten in Syrien und Irak. Diese treffliche Analyse stammt von Michael Thumann, dem außenpolitischen Korrespondenten der Wochenzeitung Die Zeit. Er befasste sich in seinem am 27. Juni erschienenen Beitrag „NATO-Beistand“ mit aufkommenden Gerüchten, das Bündnis könne die in der Türkei stationierten Patriot-Raketen noch in diesem Jahr abziehen und damit den Schutzschirm „Active Fence“ schließen. Über die geopolitische Lage und Bedeutung der Türkei äußerte sich jetzt auch der Oberkommandierende der NATO. US-General Philip Mark Breedlove sagte am 31. Juli bei einem Besuch der amerikanischen Patriot-Stellungen im südostanatolischen Gaziantep: „Die Türkei ist ein äußerst wichtiger strategischer Eckpfeiler unseres Verteidigungsbündnisses. Denken Sie daran, mit was sich dieses Land gerade konfrontiert sieht – im Süden mit dem instabilen Syrien und dem instabilen Irak, im Norden mit der instabilen Schwarzmeerregion um die Halbinsel Krim und die Ukraine.“ Diese Schlüsselnation Türkei zu schützen, sei derzeit eine der herausragendsten Aufgaben der Allianz, erklärte Breedlove.

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Hannover/Holzdorf. Mit JAWTEX 2014 ging am 22. Mai die größte multinationale Übung der Bundeswehr seit mehr als fünf Jahren zu Ende. Das Übungsgebiet reichte von Ostfriesland über Schleswig-Holstein bis nach Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Trainiert wurde bei dieser Joint Air Warfare Tactical Exercise das Zusammenspiel von Luftstreitkräften mit Heeres- und Marineverbänden, militärisch bezeichnet als „Air Surface Integration“. Ein weiterer Schwerpunkt der Großübung, die am 12. Mai begonnen hatte, war die „streitkräftegemeinsame Feuerunterstützung“. JAWTEX 2014 gilt unter Planern der Bundeswehr als völlig neuer Übungstyp für die deutschen Streitkräfte. „Breite vor Tiefe“ – dies ist dabei der entscheidende Unterschied zu der früheren ELITE-Übungsserie (ELITE: Electronic Warfare Live Training Exercise).

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Berlin. Die Sozialdemokraten wollen die „Neuausrichtung der Bundeswehr da nachjustieren, wo es notwendig ist“. So heißt es in einem am 11. April veröffentlichten Positionspapier der Arbeitsgruppe „Sicherheits- und Verteidigungspolitik“ der SPD-Bundestagsfraktion. Die vorgeschlagenen Maßnahmen seien mit Augenmaß und unter Berücksichtigung der fiskalischen Rahmenbedingungen gewählt, versichert die Arbeitsgruppe. „Eine komplett neue Reform ist nicht notwendig.“ Sozial- und Christdemokraten hatten sich in ihrem Koalitionsvertrag zur 18. Legislaturperiode darauf geeinigt, bei der Neuausrichtung der Bundeswehr im Falle eines „Änderungsbedarfs“ gegebenenfalls „entsprechend nachzusteuern“. Im ersten Teil unseres Berichts über die SPD-Vorschläge geht es unter anderem um die Attraktivität der Streitkräfte, den Verteidigungsetat sowie Beschaffungs- und Rüstungsprojekte.

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Berlin/Kahramanmaras (Türkei). Bundeswehrsoldaten werden weiter zum Schutz des NATO-Partners Türkei vor Angriffen aus Syrien eingesetzt. Das Parlament stimmte am 29. Januar dem Verbleib der beiden deutschen Patriot-Flugabwehrraketenstaffeln an der türkisch-syrischen Grenze mit großer Mehrheit zu. Das Mandat „Active Fence“ ist nun bis zum 31. Januar 2015 befristet und gilt für insgesamt 400 deutsche Soldaten. Derzeit (Stand 12. Februar 2014) sind 281 Angehörige der Bundeswehr im Türkei-Einsatz.

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Berlin. Am 6. November vergangenen Jahres erfasste, verfolgte und zerstörte MEADS auf der White Sands Missile Range (New Mexiko, USA) zwei aus entgegengesetzten Richtungen gleichzeitig anfliegende Ziele. Damit ist das Medium Extended Air Defense System weltweit das erste Luftverteidigungssystem, dem dieser „Kunstschuss“ gelungen ist. Der doppelte Abfangerfolg auf dem Testgelände war der Höhepunkt einer gut achtjährigen Entwicklungsphase, an deren Ende die große Frage steht: Wie geht es mit MEADS weiter? Lesen Sie dazu unser Interview mit Dr. Reinhard Brandl, Bundestagsabgeordneter der CSU. Der Politiker aus dem Bundeswahlkreis Ingolstadt ist Mitglied des Verteidigungsausschusses (17. Legislaturperiode) und somit mit der MEADS-Thematik bestens vertraut.

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