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Nachrichten


Frankfurt am Main/Korbach. Der Landesverband Hessen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) will verhindern, dass Lehrer mit ihren Schülern die Bundeswehr auf dem Hessentag in Korbach besuchen. Ein GEW-Sprecher erklärte am Mittwoch vergangener Woche (9. Mai), die zumeist Minderjährigen würden durch „eine professionelle, interessengeleitete Werbekampagne und Karriereberatung der Bundeswehr gezielt in ihrer Berufsorientierung beeinflusst“. Die Bildungsgewerkschaft, eine der acht Mitgliedsgewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), hat Schulleiter in einem Rundschreiben gebeten, von „Klassenfahrten“ zur Bundeswehr am Hessentag abzusehen „und auch mit weiteren Angeboten der Bundeswehr für Ihre Schule kritisch umzugehen“. Hessens Kultusminister Alexander Lorz hat sich schützend vor die Truppe gestellt und die Forderung der GEW kritisiert. In einer am heutigen Mittwoch (16. Mai) veröffentlichten Presseerklärung des CDU-Ministers heißt es unter anderem: „Der Vorwurf der GEW, die Bundeswehr betreibe eine interessengeleitete Werbekampagne, verstellt den Blick auf die Realität.“

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Berlin. „Gewerkschaften und Bundeswehr leben weitgehend nebeneinander her. Und das ist noch das Beste, was man dazu sagen kann.“ Diese fast schon mutlos klingende Beschreibung einer Beziehung, die keine war und (noch nicht) ist, stammt von Michael Sommer. Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) äußerte sie am 8. März 2011 in einer Rede an der Helmut Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg. Inzwischen aber hat es eine – zumindest atmosphärische – Veränderung gegeben: Erstmals seit rund drei Jahrzehnten besuchte wieder ein deutscher Verteidigungsminister den Bundesvorstand des weltweit größten Gewerkschaftsbundes. Auf Einladung Sommers.

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