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Nachrichten


Berlin. Deutschland zeigt weiterhin militärische Präsenz auf dem Balkan. Am gestrigen Freitag (8. Juli) stimmte das Parlament mehrheitlich dafür, bis zu 50 Bundeswehrangehörige nach Bosnien-Herzegowina zu entsenden. Sie sollen sich in dem Land wieder an der Mission EUFOR Althea beteiligen. Vor gut zehn Jahren, am 27. September 2012, war im Camp Butmir nahe der bosnisch-herzegowinischen Hauptstadt Sarajevo mit dem Einholen der deutschen Flagge die Beteiligung der Bundeswehr an diesem Auslandseinsatz zu Ende gegangen. Die Bundestagsabgeordneten verlängerten zudem den Bundeswehreinsatz im Kosovo. Dort ist das deutsche Militär bereits seit 1999 im Rahmen der NATO vor Ort – aktuell (Stand 4. Juli) mit 66 Kräften, darunter zehn Frauen und acht Reservisten. Beide Missionen dienen laut der Bundesregierung „der Stabilisierung und Sicherheit in der Region“. Vor dem Hintergrund der derzeitigen Putin’schen Restaurationspolitik (und insbesondere dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine) steigt die Sorge vor der Einflussnahme Moskaus auf dem Westbalkan.

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Koblenz/Schwaikheim. Symbolische Übergabe: Das Koblenzer Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat Ende Juni das erste Seriensystem „Bewegliche Unterbringung im Einsatz Streitkräfte“ symbolisch vom Hersteller Kärcher Futuretech GmbH für die Truppe übernommen. Der Spezialist für mobile Schutz- und Versorgungssysteme, der seinen Firmensitz im baden-württembergischen Schwaikheim hat, hatte das neue Ausstattungssystem „zur Unterbringung von Einsatzkräften während kurzer und mobiler Einsätze“ zuvor bereits bei der Pariser Rüstungsmesse Eurosatory (13. bis 17. Juni) vorgestellt.

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Mons (Belgien). Die NATO hat seit dem heutigen Montag (4. Juli) einen neuen militärischen Oberbefehlshaber. Dies ist der amerikanische Vier-Sterne-General Christopher G. Cavoli (Jahrgang 1964). Er übernahm das Kommando in Anwesenheit von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg von seinem Vorgänger, dem US-Luftwaffengeneral Tod. D. Wolters. Der feierliche Führungswechsel fand im belgischen Casteau nahe der Provinzhauptstadt Mons statt. In Casteau befindet sich das Hauptquartier der Alliierten Streitkräfte in Europa (Supreme Headquarters Allied Powers Europe, SHAPE), dem strategischen Hauptquartier Allied Command Operations (ACO).

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Rostock. Der Inspekteur der Deutschen Marine, Vizeadmiral Jan Christian Kaack, hielt am Montag dieser Woche (27. Juni) als ranghöchster Soldat der Teilstreitkraft auf dem Tender „Rhein“ vor den Kreidefelsen der Insel Rügen eine Grundsatzrede. Darin setzte er den Kurs der Marine für 2022 und die kommenden Jahre.

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Die Staats- und Regierungschefs der 30 NATO-Staaten haben bei ihrem Gipfeltreffen in Madrid (29. und 30. Juni) ein neues Strategisches Konzept für das Militärbündnis beschlossen. Dies beinhaltet unter anderem die drastische Erhöhung der Zahl der schnellen Eingreifkräfte (NATO Response Force, NRF). Die NRF hatte bislang eine Größe von rund 40.000 Mann. Künftig will das Bündnis im neuen Streitkräfte-Modell mehr als 300.000 Soldaten in hoher Einsatzbereitschaft halten. Der geplante Ausbau der NRF hat auch für Deutschland (vor allem im Hinblick auf die Kosten) und die Bundeswehr erhebliche Auswirkungen, denn diese soll bald ein großes Kontingent stellen. Damit werden auch auf das Gefechtsübungszentrum (GÜZ) des Deutschen Heeres im sachsen-anhaltisch Gardelegen zusätzliche Herausforderungen zukommen.

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