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Nachrichten


Schrobenhausen/Pratica di Mare (Italien). Deutschland wird in absehbarer Zukunft ein neues bodengebundenes Luftverteidigungssystem für seine Streitkräfte beschaffen müssen. Der Spiegel hat hierzu bereits den Zweikampf zweier Systeme ausgemacht. Markus Becker, Ressortleiter „Wissenschaft“ in der Onlineredaktion des Nachrichtenmagazins, hatte sich bei der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA 2014 in Berlin intensiv mit der Thematik befasst und die beiden miteinander konkurrierenden möglichen Lösungen – MEADS und Patriot – näher untersucht. Bei „MEADS vs. Patriot“, so titelt Becker am 30. Mai, geht es zum einen um das von Lockheed Martin und MBDA entwickelte „Medium Extended Air Defense System“ (kurz MEADS), das Ausgangsbasis für eine Weiterentwicklung der nationalen Luftverteidigung sein könnte. Und zum anderen um das Patriotsystem von Raytheon, das von der deutschen Luftwaffe ab 1989 eingeführt wurde und nun in modernisierter Form ins Rennen gehen soll. Inzwischen, so scheint es, hat MEADS weiter an Boden gewonnen. Auf dem Luftwaffenstützpunkt Pratica di Mare bei Rom konnte dieses System im Juli umfassende Systemdemonstrationen erfolgreich abschließen.

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Strausberg. SAR – diese drei Buchstaben stehen für „Search and Rescue“ („Suchen und Retten“) und auch für 55 Jahre Luftrettung in Deutschland, die mitgeprägt wurden von den mutigen Rettungsfliegern der Bundeswehr. Offizielles Gründungsdatum des militärischen SAR-Dienstes ist der 1. April 1959. An diesem Tag war in Faßberg die 1. Luftrettungs- und Verbindungsstaffel der deutschen Luftwaffe mit Huschraubern Bristol 171 Sycamore und Flugzeugen Dornier Do 27 in Dienst gestellt worden. Im vergangenen Jahr nun hat das Heer im Rahmen der Neuausrichtung unserer Streitkräfte mit dem „Fähigkeitstransfer Hubschrauber“ auch den Aufgabenbereich des SAR-Dienstes von der Luftwaffe übernommen. Vor Kurzem veröffentlichte das Kommando Heer dazu erstmals den traditionellen SAR-Jahresbericht.

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Kabul (Afghanistan)/Potsdam. Der afghanische Soldat, der am 5. August (Dienstag) in der „Marshal Fahim National Defense University“ in Kabul einen US-amerikanischen Generalmajor erschossen und nach Angaben des afghanischen Nachrichtensenders TOLOnews 16 weitere Angehörige der Koalitionstruppen verwundet hat, soll sich nach Informationen von Associated Press (AP) vor dem Anschlag in einem Toilettenraum versteckt haben. Die Behörden identifizierten den Angreifer, der etwa 25 Jahre alt war, als Angehörigen der afghanischen Nationalarmee aus der Provinz Paktiya. Der Mann mit Namen Rafiqullah soll bereits fast drei Jahre bei der Armee gedient haben, hieß es. Er eröffnete mit seinem NATO-Sturmgewehr das Feuer, als der General der U.S. Army und seine Begleiter in der Nähe vorbeigingen.

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Rhöndorf. Die Welt ist um einen großen analytischen Geist und um eine klare Stimme ärmer. Der Autor und Journalist Peter Scholl-Latour ist tot. Er starb nach Auskunft seines Verlages Propyläen am heutigen Samstag (16. August) nach schwerer Krankheit in Rhöndorf am Rhein im Alter von 90 Jahren. Bis zuletzt schätzte auch der Deutsche Bundestag seine Meinung sehr und lud ihn zu Anhörungen als Sachverständigen ein. Am 2. April dieses Jahres beispielsweise hatte sich Scholl-Latour bei einer öffentlichen Anhörung des Auswärtigen Ausschusses in Berlin zum Thema „Afghanistan“ geäußert und dabei – so wie man ihn kannte – kein Blatt vor den Mund genommen (wir haben über diese Anhörung ausführlich berichtet).

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Eindhoven (Niederlande). Auch wenn die deutsche Luftwaffe auf ihren ersten „eigenen“ Airbus A400M noch bis Ende dieses Jahres warten muss, so kann sie doch jetzt schon die Transportleistung dieses neuen Luftfahrzeugs nutzen. Am 9. August führte das Europäische Lufttransportkommando, das seinen Sitz im niederländischen Eindhoven hat, einen strategischen Transporteinsatz mit der A400M durch. Dabei wurde erstmals deutsche Fracht mit der Maschine über den Atlantik in die USA gebracht.

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