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Nachrichten


Berlin. Und Du? Was hättest Du getan? Während der Hitler-Diktatur wurden in unserem Land mehr als 160.000 deutsche Juden in die Vernichtungslager und Mordstätten der Nazis in den besetzten Gebieten Polens und der Sowjetunion deportiert. Es geschah vor den Augen der Öffentlichkeit – fast ohne jede Regung von Protest oder Widerspruch in der Bevölkerung. Aber es gab in diesen dunkelsten aller dunklen deutschen Jahre auch Menschen, die den Gefährdeten, den Verfolgten, den Todgeweihten halfen. Diese stillen Helden demonstrierten damit auch, dass es – statt Wegsehen oder gar Beteiligung am Unrecht – alternative Handlungsmöglichkeiten gab. Am Dienstag dieser Woche (13. Februar) wurde in Berlin an ihrem neuen Standort in der Stauffenbergstraße 13-14 die Gedenkstätte „Stille Helden“ in der Stiftung „Gedenkstätte Deutscher Widerstand“ feierlich eröffnet.

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Berlin. Die ehemalige Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg steht mit ihren vielen Kilometern Geheimdienstakten wie kein anderer Ort für das Überwachungssystem der DDR und das Unrecht des SED-Staates. Gleichzeitig steht der Ort für die Oppositionsbewegung – hier wurde zu Jahresbeginn 1990 nach den Außenstellen im Land auch das Zentrum der Überwachung durch das Volk besetzt. Am vergangenen Mittwoch (15. Juni) eröffnete im Innenhof des früheren Stasi-Molochs Kulturstaatsministerin Monika Grütters die neue Open-Air-Ausstellung „Revolution und Mauerfall“ der Robert-Havemann-Gesellschaft. Es ist eine Neugestaltung der erfolgreichen Präsentation, die bereits 2009 und 2010 auf dem Berliner Alexanderplatz zu sehen war. Die Ausstellung in der Lichtenberger Ruschestraße zeichnet anhand von mehr als 650 Bildern sowie historischen Dokumenten und Filmen die Vorgeschichte, den Verlauf und die Folgen der Friedlichen Revolution 1989/90 in der DDR nach.

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Rhöndorf. Die Welt ist um einen großen analytischen Geist und um eine klare Stimme ärmer. Der Autor und Journalist Peter Scholl-Latour ist tot. Er starb nach Auskunft seines Verlages Propyläen am heutigen Samstag (16. August) nach schwerer Krankheit in Rhöndorf am Rhein im Alter von 90 Jahren. Bis zuletzt schätzte auch der Deutsche Bundestag seine Meinung sehr und lud ihn zu Anhörungen als Sachverständigen ein. Am 2. April dieses Jahres beispielsweise hatte sich Scholl-Latour bei einer öffentlichen Anhörung des Auswärtigen Ausschusses in Berlin zum Thema „Afghanistan“ geäußert und dabei – so wie man ihn kannte – kein Blatt vor den Mund genommen (wir haben über diese Anhörung ausführlich berichtet).

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