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Nachrichten


Koblenz/Ditzingen. Es klingt verdächtig nach einem Schildbürgerstreich: Am 24. September dieses Jahres meldete DER SPIEGEL vorab, dass „die Bundeswehr für bis zu 600 Millionen Euro Tausende Uralt-Funkgeräte nachbauen“ will. Nach Informationen des Magazins habe das Koblenzer Beschaffungsamt mit dem französischen Rüstungskonzern Thales bereits einen entsprechenden Rahmenvertrag abgeschlossen. Konkret geht es um die Funkgerätefamilie SEM 80/90, die in den frühen 1980er-Jahren vom damaligen Stuttgarter Unternehmen Standard Elektrik Lorenz AG (SEL) für die Bundeswehr entwickelt und produziert worden war. SEL wurde später in Teilen von Thales übernommen.

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Oberndorf am Neckar/Berlin. Der Handfeuerwaffenhersteller Heckler & Koch holt sich großen Sachverstand und ausgezeichnete Vernetzung ins Haus: Wie Wirtschaftsredakteur Gerhard Hegmann am gestrigen Dienstag (25. Juni) in der WELT berichtete, soll der frühere Generalinspekteur der Bundeswehr Harald Kujat in den Aufsichtsrat des Unternehmens einziehen und dort den bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter John ersetzen. Realisiert werden soll dieser Personalwechsel am 12. Juli im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung der Heckler & Koch AG in Rottweil.

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Eckernförde/Berlin. Ein außergewöhnliches Stück unternehmerischer Öffentlichkeitsarbeit lieferte am heutigen Freitag (24. November) der Waffenproduzent SIG Sauer. Der sieht sich bei der Ausschreibung zur Beschaffung eines neuen Bundeswehr-Sturmgewehrs nach eigener Aussage „im Wettbewerb benachteiligt“. Dies sei „nicht akzeptabel“, so das in Eckernförde ansässige Unternehmen. Man werde deshalb kein Angebot abgeben und sich aus dem Vergabeverfahren zurückziehen. Ihre Entscheidung kommunizierte die SIG Sauer GmbH & Co. KG heute unter anderem über eine bundesweite Pressemitteilung. Fast alle Leitmedien griffen das Thema auf. So schrieb beispielsweise Die Welt von einer „spektakulären Entwicklung beim größten Gewehrauftrag der Bundeswehr der jüngeren Geschichte“. Spiegel online verdichtete den Inhalt des Firmenstatements auf die Schlagzeile „Waffenhersteller wirft Bundeswehr Bevorzugung von Heckler & Koch vor“.

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Berlin. Die Entwicklung und der Bau von Mehrzweckkampfschiffen der Klasse 180 (MKS 180) zählt derzeit – neben der Beschaffung des Raketenabwehrsystems MEADS – zu den größten deutschen Rüstungsprojekten. Momentan läuft die Ausschreibung für vier dieser MKS 180, für die ursprünglich vier Milliarden Euro veranschlagt worden sind. Jetzt aber wird das Projekt wohl teurer werden. Das Verteidigungsministerium rechnet mit einem „zusätzlichen Finanzbedarf von 525 Millionen Euro“. Bereits im Oktober vergangenen Jahres war zudem bekannt geworden, dass der Vertragsabschluss für dieses Projekt erst in der neuen Legislaturperiode erfolgen soll.

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Oslo/Berlin/Kiel. Die gute Nachricht aus Oslo erreichte das Unternehmen ThyssenKrupp Marine Systems, den Systemanbieter für Uboote und Marineschiffe des Essener Industriekonzerns ThyssenKrupp, am gestrigen Freitag (3. Februar). Das norwegische Verteidigungsministerium teilte den Kielern in einem Schreiben mit, dass die Werft die internationale Ausschreibung über den Bau von vier Unterseebooten gewonnen hat. TKMS, wie die Marinesparte des Konzerns kurz genannt wird, soll die Boote in Zusammenarbeit mit norwegischen Firmen produzieren. Die Auftragsvergabe nach Schleswig-Holstein ist gleichsam eine späte Genugtuung für TKMS, konnte man sich diesmal doch gegen die französische Staatswerft Direction des Constructions Navales (DCNS) durchsetzen. DCNS hatte noch im April vergangenen Jahres die deutsche Konkurrenz im Wettbewerb um einen Milliardenauftrag Australiens zum Bau von zwölf Ubooten der Klasse „Shortfin Barracuda“ ausgestochen.

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