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Nachrichten


Strasbourg (Frankreich). Das Europäische Parlament reagiert auf die sich verschlechternde Sicherheitslage in Europa und in anderen Teilen der Welt und verlangt jetzt eine engere Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten der Europäischen Union bei der Verteidigung. Dies solle aber nur ein erster Schritt sein auf dem Weg zu einer Verteidigungsunion, so die Abgeordneten am vergangenen Dienstag (22. November) in einer Entschließung. Die EU-Staaten werden darin aufgefordert, zwei Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes für die Verteidigung auszugeben und multinationale Streitkräfte aufzustellen. Weiterhin befürwortet das Parlament die Einrichtung eines EU-Hauptquartiers zur Planung und Führung gemeinsamer Operationen. Die EU solle zudem dort handlungsfähig sein, wo die NATO nicht tätig werden will.

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Berlin. Deutschland hat am 1. Juli als „Lead Nation“ die Führung einer EU-Battlegroup übernommen. Dieser Battlegroup 2016-2 gehören neben Einheiten der Bundeswehr auch Kräfte aus Österreich, Tschechien, Kroatien, Irland, Luxemburg und den Niederlanden an. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen erinnert allerdings daran, dass Vertreter des Verteidigungsministeriums im Verteidigungsausschuss des Bundestages wiederholt eine „stark eingeschränkte Einsatzbereitschaft der Bundeswehr“ – insbesondere im Bereich der Hubschrauber – eingeräumt hätten. Agnieszka Brugger, Tobias Lindner, Doris Wagner und weitere Abgeordnete der Fraktion wollten deshalb mehr über die Bereitstellung deutscher Drehflügler für den multinationalen Verband in Erfahrung bringen.

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Ixelles (Belgien)/Skillingaryd (Schweden). Behelfsmäßige Sprengkörper – Improvised Explosive Devices (IED) – sind effektive Waffen „des kleinen Mannes“ mit operationellen und teilweise auch strategischen Auswirkungen. IED stellen nach wie vor eine der größten Bedrohungen für Militärangehörige und Zivilisten in einem Konfliktgebiet dar. Die Gefahrenabwehr bei diesen „unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen“ übten vor Kurzem in Schweden rund 1000 Spezialisten aus 21 europäischen Ländern. Auch Bundeswehrangehörige nahmen teil. Die Bezeichnung der multinationalen Übung, die unter dem Dach der Europäischen Verteidigungsagentur (European Defence Agency, EDA) stattfand, ist gewöhnungsbedürftig: „Bison Counter 2016“.

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Ivalo (Finnland). Rund 300 Kilometer jenseits des Polarkreises liegt Ivalo, der nördlichste Flughafen Finnlands, das „Tor zur arktischen Region“. Hier übten vom 7. bis zum 16. März bei „Cold Blade 2016“ Soldaten der Lufttransportgruppe Hubschraubergeschwader 64 aus Holzdorf gemeinsam mit Kameraden des finnischen Utti Jaeger Regiments, einer Spezialeinheit der Armee Finnlands. „Cold Blade 2016“ war Teil des Helikopter-Trainingsprogramms der Europäischen Verteidigungsagentur (European Defence Agency, EDA), das es seit 2009 gibt. An der multinationalen Übung im Gebiet von Ivalo beteiligten sich die Holzdorfer mit mehr als 70 Geschwaderangehörigen und zwei Hubschraubern des Typs CH-53GA. Die Finnen stellten fast 100 Mann und sechs NH90 ihrer Heeresflieger. Schweden und Italien waren bei „Cold Blade“ mit Beobachtern beziehungsweise Teilnehmern an einem Überlebenstraining vertreten.

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Rom (Italien)/Eindhoven (Niederlande). Der 4. Dezember war ein ganz besonderes Datum für das Europäische Lufttransportkommando (European Air Transport Command, EATC). In Rom trat an diesem Donnerstag Italien offiziell als siebtes Land dem multinationalen Kommando bei, das am 1. September 2010 aufgestellt worden war. Die Mitglieder sind bislang Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, die Niederlande und seit dem 1. Juli dieses Jahres Spanien. Derzeit verfügen die EATC-Nationen über eine gemeinsame Lufttransportflotte von etwa 160 Flugzeugen, verteilt auf knapp 20 verschiedene Flugzeugtypen. Mit den Anteilen der spanischen und italienischen Luftwaffe werden in naher Zukunft etwa 75 Prozent aller europäischen Lufttransportkapazitäten operationell aus dem niederländischen Stützpunkt Eindhoven, Sitz des EATC, geführt.

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