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Nachrichten


Berlin/Kaunas (Litauen)/Wunstorf. Es war die erste Dienstreise der Verteidigungsministerin mit dem Militärtransporter A400M Atlas der deutschen Luftwaffe. Die Reise in der neuen Airbus-Maschine am Dienstag dieser Woche (7. Februar) endete in Kaunas in Litauen – als PR-Gau. Nach der Landung war an einem der vier Triebwerke der „54+07“ großflächig ausgetretenes Öl zu sehen, für die mitgereisten Medienvertreter ein dankbares Bildmotiv. Die erst am 15. Dezember vom Hersteller an Deutschland ausgelieferte nagelneue Maschine hatte mit einem Hydraulikschaden – zumindest an diesem besonderen Tag – überraschend den Dienst quittiert. Ministerin Ursula von der Leyen, die im rund 40 Kilometer von Kaunas entfernten Militärstützpunkt Rukla die von der Bundeswehr geführte NATO-Battlegroup besuchte, flog später mit ihrer Delegation und dem Pressetross in einer Transall zurück nach Berlin. Die Luftwaffe hatte die gute alte „Trall“ in Bereitschaft gehalten. A400M-Hersteller Airbus zeigte sich über die Panne mit der „54+07“ entsetzt.

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Mazar-e Sharif (Afghanistan). Am 28. November absolvierte das unbemannte Aufklärungssystem Heron 1 der deutschen Luftwaffe am Hindukusch seine 30.000 Flugstunde. Die israelische Drohne wird seit März 2010 durch das Einsatzgeschwader Mazar-e Sharif in Afghanistan genutzt. Der Bundeswehr steht dazu im Rahmen einer Betreiberlösung eine vertraglich festgelegte Anzahl an Flugstunden zur Verfügung. Derzeit sind drei unbemannte Luftfahrzeuge Heron 1 in Afghanistan für unsere Soldaten im Einsatz.

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Berlin. Die deutsche Luftwaffe rechnet damit, dass sie etwa Ende 2018 ihren ersten rundum geschützten und somit ohne Einschränkung einsetzbaren Militärtransporter A400M übernehmen kann. „Ende 2018 – nach jetzigem Stand“, so am heutigen Montag (17. Oktober) ein Sprecher des Presse- und Informationszentrums der Teilstreitkraft auf Nachfrage des bundeswehr-journal. Ende kommenden Monats soll von Airbus bereits die erste Maschine mit einem Selbstschutzsystem „light“ (mit der Bezeichnung Defensive Aids Sub-System, DASS) ausgeliefert werden. Dieses System werde man dann zunächst im Rahmen der Einsatzprüfung ausgiebig testen, hieß es dazu im Verteidigungsministerium. Das Selbstschutzsystem für diesen sechsten A400M der Luftwaffe – fünf Maschinen sind schon seit Dezember 2014 an Deutschland ohne Selbstschutz ausgeliefert worden – soll dann „schrittweise weiterentwickelt“ werden, so eine Ministeriumssprecherin.

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Berlin/Wunstorf/Amsterdam. Für die nicht fristgerechte Auslieferung der A400M-Transportmaschinen an die deutsche Luftwaffe verlangt das Verteidigungsministerium nun von der Airbus Group SE Schadenersatz in Millionenhöhe. Allein für die vierte Maschine (Kennung „54+04“, Seriennummer MSN35), die am 13. Juli dieses Jahres an das Lufttransportgeschwader 62 in Wunstorf überführt wurde, fordert die Bundeswehr einen Ausgleich in Höhe von 12,7 Millionen Euro von Airbus. Dies geht aus einer Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs bei der Bundesministerin der Verteidigung, Markus Grübel, vom 28. Juli hervor. Grübel hatte zu einer entsprechenden Anfrage des Bundestagsabgeordneten Tobias Lindner (Bündnis 90/Die Grünen) Stellung bezogen.

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London/Köln. Es sind nüchterne Zahlen, hinten denen sich Leid, Schmerz, Verzweiflung und Hass auftürmen: Nach Informationen des im Jahr 2010 gegründeten Büros für investigativen Journalismus (The Bureau of Investigative Journalism, TBIJ) sind bis heute zwischen 4786 und 7195 (und möglicherweise mehr) Menschen durch Drohnenangriffe vor allem der USA ums Leben gekommen. Die in London ansässige britische Journalisten-Initiative registriert akribisch mithilfe verschiedener Quellen die Drohnenopfer in Afghanistan, in Pakistan, im Jemen und in Somalia. Der TBIJ-Statistik zufolge starben diese bei rund 900 Drohnenschlägen. Die Dokumentation „Drone – This Is No Game!“, die am 27. Mai in den Handel kam, befasst sich auf eindringliche Weise mit den Konsequenzen der unbemannten Kriegsführung und schlaglichtartig auch mit den möglichen tief greifenden Folgen für die Zukunft.

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