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Nachrichten


Berlin. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen investiert in die Zukunft der Bundeswehr. Mit neuen Rüstungsgroßprojekten im Gesamtvolumen von rund acht Milliarden Euro will sie die Teilstreitkräfte Luftwaffe und Marine stärken. Am 9. Juni gab sie in Berlin gemeinsam mit Generalinspekteur Volker Wieker die Beschaffung des Taktischen Luftverteidigungssystems MEADS (Medium Extended Air Defense System) und den Bau von vier Mehrzweckkampfschiffen 180 (MKS 180) bekannt. Mit den beiden Neuanschaffungen sollen nach Auskunft des Verteidigungsministeriums auch zentrale Elemente der Agenda „Rüstung“ – wie Transparenz und dauerhaftes Risikomanagement – konsequent umgesetzt werden. Von der Leyen sagte dazu vor Medienvertretern, es sei gut, dass beide Projekte „in die Tiefe hinein geprüft“ wurden, um Risiken auszumachen.

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Berlin/Schrobenhausen/Waltham (USA). „MEADS kommt! Sicherheitspolitisch wichtig! Deutsche Schlüsseltechnologie, viele Arbeitsplätze in Bayern gesichert!“ – der Text, den der Bundestagsabgeordnete Florian Hahn in den späten Abendstunden des gestrigen Montags (8. Juni) twitterte, gleicht dem Schlusspunkt der denkwürdigen Geschichte „Du hast keine Chance, aber nutze sie“. Hahn, außen- und sicherheitspolitischer Sprecher der CSU, hatte der ARD gestern bestätigt, dass jetzt die Auswahlentscheidung zur Beschaffung eines neuen Raketenabwehrsystems für unsere Streitkräfte gefallen sei. Getroffen habe sie (formal) der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Volker Wieker. Grundlage für die Beschaffung soll nun das von den beiden Rüstungsunternehmen MBDA Deutschland und MBDA Italien gemeinsam mit dem US-Konzern Lockheed Martin entwickelte System MEADS (Medium Extended Air Defense System) sein. MBDA Deutschland mit Sitz im süddeutschen Schrobenhausen ist bei MEADS vor allem zuständig für die Elemente der Gefechtsstandsoftware BMC4I (Battle Management Command, Control, Communications, Computers and Intelligence), des Startgeräts (Launcher) und des Multifunktions-/Feuerleitradars (kurz MFCR).

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Eckernförde/Tallinn (Estland). Es war mehr als nur ein Freundschaftsbesuch. In Zeiten wachsender Spannungen zwischen der NATO und EU auf der einen und Russland auf der anderen Seite kommt der Präsenz eines deutschen Unterseebootes im Ostseehafen der estländischen Hauptstadt Tallinn eine besondere Bedeutung zu. Dort lief am vergangenen Samstag (30. Mai) „U34“ ein. Korvettenkapitän Stephan Pfeiffer und seine Besatzung wurden auf der Pier persönlich begrüßt von US-Konteradmiral Matthew A. Zirkle, dem Befehlshaber der NATO-Unterseebootflotte (Commander Submarine Forces NATO, COMSUBNATO). Zirkle war aus dem Allied Maritime Command im englischen Northwood angereist, um in Tallinn auch mit der Führungsspitze der estländischen Marine zu sprechen. „U34“ traf beim Einlaufen auf zwei der vier ständigen maritimen Einsatzverbände des Bündnisses, auf die Standing NATO Maritime Group 2 (SNMG 2) und die Standing NATO Countermeasures Group 1 (SNMCMG 1).

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Berlin. Volker Wieker, seit dem 21. Januar 2010 der 15. Generalinspekteur der Bundeswehr, wird sein Amt über die Pensionsgrenze hinaus „bis zum Sommer 2017“ ausüben. Dies teilte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen an diesem Wochenende der Öffentlichkeit mit. Dazu nutzte sie das Medium BILD am Sonntag. In ihrem Interview mit der Zeitung gab sie auch bekannt, dass es einen neuen Stellvertreter des Generalinspekteurs geben wird. Der derzeitige Abteilungsleiter „Strategie und Einsatz“ im Verteidigungsministerium, Generalleutnant Markus Kneip, wird bald den aktuellen Stellvertreter Wiekers, Generalleutnant Peter Schelzig, ablösen.

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Köln-Wahn. „Kompetenz und Sicherheit für die militärische Luftfahrt“ – an dieser Leitlinie will sich künftig das neue Luftfahrtamt messen lassen, wenn es den Streitkräften zuarbeitet. Die jüngste Dienststelle der Bundeswehr wurde am 7. Januar am Luftwaffenstandort Köln-Wahn feierlich eröffnet. An dem Aufstellungsappell nahm auch Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen teil. Generalmajor Ansgar Rieks ist der erste Amtschef. Er machte an diesem Mittwoch vor gut 600 Gästen bereits auf einen entscheidenden Vorteil der neuen Behörde, die über 392 Dienstposten verfügt, aufmerksam: „Es müssen jetzt nicht mehr organisatorische Grenzen sowie etliche Hierarchien und Dienststellen überwunden werden, bis die Leute vom Fach überhaupt miteinander reden können.“ Das Luftfahrtamt der Bundeswehr bündelt nun alle Aufgabenbereiche des militärischen Flugbetriebs in Deutschland. Die vollständige Zusammenführung der verschiedenen Bereiche soll bis Ende 2017 abgeschlossen sein.

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