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Nachrichten


Garlstedt/Bremerhaven. Am gestrigen Freitag (6. Januar) hat in Bremerhaven mit der Entladung des Frachters „Resolve“ die US-Operation „Atlantic Resolve“ auf europäischem Boden begonnen. Sie ist eine weitere Antwort der NATO auf die Annexion der Krim durch Russland im März 2014 und die schwelende Ukrainekrise, die die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen nachhaltig belastet. Im Rahmen von „Atlantic Resolve“ wird jeweils eine amerikanische Kampfbrigade – zunächst die gepanzerte 3. Kampfbrigade der 4. Infanteriedivision (3rd Armored Brigade Combat Team/4th Infantry Division) aus Fort Carson/US-Bundesstaat Colorado – für neun Monate nach Mittel- und Osteuropa verlegt. Insgesamt werden mehr als 2500 „Ladungsstücke“ nach Norddeutschland, quasi die Logistikdrehscheibe, gebracht: Gefechtsfahrzeuge, Transporter, Spezialfahrzeuge, Anhänger und Container. Rund 4000 US-Soldaten nehmen an dieser ersten Rotation teil. Spiegel online bezeichnete die Operation, die unter dem Kommando der Vereinigten Staaten steht, als den größten Aufmarsch der US-Streitkräfte in Europa seit Ende des Kalten Krieges.

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Den Helder (Niederlande). Es sind zwar nur kleine Zwischenschritte, auf dem Weg zu einer europäischen Verteidigungsunion zählt aber jede Etappe. So darf auch eine gemeinsame Übung von deutschen und niederländischen Soldaten gewertet werden, die am 2. November in Den Helder stattfand. Hier an der Spitze der Halbinsel Nordholland trainierte an diesem Mittwoch das deutsche Seebataillon, das in das niederländische Korps Mariniers integriert ist, gemeinsam mit den Kameraden von der Königlich Niederländischen Marine Evakuierung und Boarding. Übergeordnetes Übungsziel war es, die „grundsätzliche gemeinsame Einsatzfähigkeit“ – so ein Marinesprecher – zu verbessern. Die deutsch-niederländische Marinekooperation ist ein Element der engen militärischen Zusammenarbeit beider Länder, die von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und ihrer Amtskollegin Jeanine Hennis-Plasschaert vorangetrieben wird.

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Berlin. Die Anschläge in Paris am 13. November vergangenen Jahres mit 130 Todesopfern und 352 Verletzten haben auf schreckliche Weise gezeigt, mit welchen Dimensionen die Unfallchirurgie eines Landes heute im Terror-Fall rechnen muss. In der französischen Hauptstadt hatten die Ersthelfer und Mediziner mit einer sehr großen Anzahl an Schuss- und Explosionsverletzungen an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten zu tun. Auch in Deutschland wollen sich Chirurgen angesichts einer latenten Anschlagsgefahr jetzt noch besser auf eine mögliche Versorgung von Terroropfern vorbereiten. Dazu hat die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) gemeinsam mit der Bundeswehr einen Fünf-Punkte-Plan entwickelt, der am gestrigen Dienstag (27. September) der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Zugleich fand heute im Unfallkrankenhaus in Berlin-Biesdorf eine Fachtagung statt. Zu dieser Notfallkonferenz mit dem Titel „Terroranschläge – eine neue traumatologische Herausforderung“ kamen rund 200 Teilnehmer aus dem Medizinbereich (Notfallmedizin und Chirurgie), dem Bereich der Bundeswehr und aus der Politik.

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Berlin/München. Dr. Gesine Krüger, Kommandeurin der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München, ist momentan die einzige Frau in der Truppe im Range eines Generals. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hält diesen Umstand angesichts von rund 200 männlichen deutschen Offizieren im Generalsrang für nicht akzeptabel. Auch nicht im Sanitätsdienst. Dort liegt beispielsweise der Anteil weiblicher Bewerber zwar – je nach Laufbahn – zwischen 45 und 51 Prozent. Aber auch dort ist das Verhältnis „mannslastig“: Gesine Krüger sieht sich in diesem Organisationsbereich der Bundeswehr fast 20 Generälen gegenüber. In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Spiegel im Januar dieses Jahres bezeichnete von der Leyen diese Proportion als „lausigen Anteil“. Man müsse deshalb alleine für den Sanitätsdienst „auch über Quoten mit klaren Zeitleisten nachdenken“. Ein wenig tröstlich ist es da schon, dass die Kommandeurin der Sanitätsakademie jetzt ihren zweiten goldenen Stern erhielt.

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Northwood (England)/Trondheim (Norwegen)/Rostock. Am Donnerstag dieser Woche (30. Juni) endet vor der Küste Norwegens die U-Jagd-Übung „Dynamic Mongoose 2016“. Das multinationale Manöver der NATO findet hier in den norwegischen Gewässern nach 2012, 2014 und 2015 bereits zum vierten Mal statt. Gesteuert wird „Dynamic Mongoose“ vom Hauptquartier Allied Maritime Command (MARCOM) im britischen Northwood. Es beteiligen sich Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada, Norwegen, Spanien, die Türkei und die USA. Polen könnte möglicherweise im kommenden Jahr den Teilnehmerkreis erweitern. Am heutigen Dienstag (28. Juni) meldete das Presse- und Informationszentrum in Rostock, dass die Marinen Polens und Deutschlands eine „historisch einmalige Uboot-Kooperation“ vereinbart hätten. Doch blicken wir zunächst auf den norwegischen Hafen Trondheim …

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