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Nachrichten


Berlin/Frankfurt am Main. Jährlich verlassen zwischen 10.000 und 15.000 Soldaten mit unterschiedlichsten schulischen, beruflichen und persönlichen Qualifikationen nach Ablauf ihrer militärischen Dienstzeit die Truppe und wechseln zu zivilen Arbeitgebern. Die Bundeswehr will durch maßgeschneiderte Personalkooperationen mit privaten und öffentlichen Unternehmen die Wiedereingliederung erleichtern. Besonders für Soldaten mit geringen schulischen oder beruflichen Qualifikationen soll die Jobsuche so einfacher werden. Am heutigen Freitag (22. September) schlossen das Bundesministerium der Verteidigung und die WISAG Gruppe eine entsprechende Vereinbarung. Die angestrebte enge Partnerschaft im Bereich der Personalvermittlung besiegelten in Berlin Staatssekretär Gerd Hoofe und WISAG-Geschäftsführer Michael C. Wisser.

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Berlin/München. Dr. Gesine Krüger, Kommandeurin der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München, ist momentan die einzige Frau in der Truppe im Range eines Generals. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hält diesen Umstand angesichts von rund 200 männlichen deutschen Offizieren im Generalsrang für nicht akzeptabel. Auch nicht im Sanitätsdienst. Dort liegt beispielsweise der Anteil weiblicher Bewerber zwar – je nach Laufbahn – zwischen 45 und 51 Prozent. Aber auch dort ist das Verhältnis „mannslastig“: Gesine Krüger sieht sich in diesem Organisationsbereich der Bundeswehr fast 20 Generälen gegenüber. In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Spiegel im Januar dieses Jahres bezeichnete von der Leyen diese Proportion als „lausigen Anteil“. Man müsse deshalb alleine für den Sanitätsdienst „auch über Quoten mit klaren Zeitleisten nachdenken“. Ein wenig tröstlich ist es da schon, dass die Kommandeurin der Sanitätsakademie jetzt ihren zweiten goldenen Stern erhielt.

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Berlin. Der gestrige 10. Mai 2016 markiert für die Bundeswehr mehr als nur eine massive Kurskorrektur oder nachhaltige Trendwende. Dieser Dienstag hat fast schon eine historische Dimension. Denn erstmals seit Ende des Kalten Krieges soll sich der Personalumfang der deutschen Streitkräfte wieder deutlich erhöhen. Wie in zahlreichen Medien in den vergangenen Tagen bereits angekündigt, so ging Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen gestern mit einem neuen Personalkonzept an die Öffentlichkeit. Bei einer Pressekonferenz in ihrem Berliner Dienstsitz, dem Bendlerblock, sagte sie: „Heute ist das Signal sehr klar in die Truppe hinein, dass ein Vierteljahrhundert des Schrumpfens der Bundeswehr vorbei ist.“ Die Experten um die CDU-Politikerin haben für den Zeitraum bis 2023 einen zusätzlichen Bedarf an 14.300 militärischen Kräften und 4400 Haushaltsstellen für Zivilbeschäftigte ermittelt. Die Planer gehen davon aus, dass in den kommenden sieben Jahren die Aufstockung um die 4400 zivilen Mitarbeitern problemlos gelingen wird. Nach Prüfung der Realisierbarkeit im militärischen Bereich rechnen sie bis zum Jahr 2023 hier allerdings zunächst „nur“ mit rund 7000 zusätzlichen Dienstposten.

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Berlin/Oberndorf. Die Bundeswehr distanziert sich offenbar von dem Waffenproduzenten Heckler & Koch – allerdings nur räumlich! Nach einer von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen initiierten Untersuchung der Geschäftsbeziehungen zwischen dem baden-württembergischen Unternehmen und Bundeswehr-Dienststellen werden nun möglicherweise erste Konsequenzen gezogen. Die bisher auf dem Firmengelände von Heckler & Koch untergebrachte militärische Güteprüfstelle soll in eine Bundeswehrliegenschaft außerhalb von Oberndorf umziehen. Dies meldet heute (13. Oktober) das ARD-Hauptstadtstudio unter Berufung auf „Regierungskreise“. In der Güteprüfstelle am Sitz von Heckler & Koch sind Bundeswehrangehörige damit beauftragt, die entsprechenden Waffen vor Ort direkt beim Hersteller zu testen. In der Pressemitteilung des Hauptstadtstudios und im ARD-Beitrag von Fernsehkorrespondent Oliver Mayer-Rüth heißt es: Aus Sicht der Prüfgruppe habe in der alltäglichen Zusammenarbeit in Oberndorf „die räumliche Nähe die professionelle Distanz vermissen lassen“. Spekulationen „über Vorteilsnahme oder Bestechlichkeit“ hätten allerdings nicht bestätigt werden können, so die Informationen des ARD-Hauptstadtstudios.

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Berlin. Veraltetes Material, defekte Waffensysteme, Rüstungsprojekte aus dem Ruder, überbeanspruchte Truppe, zusätzliche Auslandseinsätze – kein Tag ohne Bundeswehr-Schlagzeilen. Zumeist trostlose. Am gestrigen Mittwoch (8. Oktober) legte Spiegel online nach und lieferte die nächste Pannen-Meldung. Nach Informationen des Magazins sollen 47 Prozent aller Unterkünfte der deutschen Streitkräfte „desolat oder sogar unbenutzbar“ sein. Mag man es noch glauben?

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