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Nachrichten


St. Gallen (Schweiz). Am vergangenen Freitag (30. Oktober) veröffentlichte die Schweizer Universität St. Gallen die Ergebnisse einer aktuellen Studie, die sich erstmals mit dem Thema „Gemeinwohl in Deutschland“ befasst. Bereits 2014 hatte das Team um die Professoren Peter Gomez und Timo Meynhardt erforscht, welchen Beitrag Schweizer Unternehmen und Organisationen zum Wohlergehen der eidgenössischen Gesellschaft leisten. Nach den beiden Veröffentlichungen „GemeinwohlAtlas der Schweiz“ für die Jahre 2014 und 2015 konnte nun auch ein „GemeinwohlAtlas Deutschland 2015“ erstellt werden. Die Bundeswehr kann sich über eine gute Bewertung durch die deutsche Bevölkerung freuen. Sie belegt Rang 30, noch vor der Bundesregierung (Rang 40). Auf dem 127. und damit letzten Platz der Erhebung: die BILD-Zeitung.

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München. Vor sechs Jahren und neun Monaten hatte die Truppe gemeinsam mit dem Elektronikkonzern Rohde & Schwarz ein ehrgeiziges Projekt gestartet. Das in München ansässige Unternehmen war vom damaligen IT-Amt der Bundeswehr damit beauftragt worden, für die „Streitkräftegemeinsame, verbundfähige Funkgerät-Ausstattung“ (SVFuA) ein SDR-Grundgerät zu entwickeln (SDR: Software Defined Radio). Im Februar 2009 hatte dazu die Vertragsunterzeichnung stattgefunden. SVFuA gilt als Basis für die künftigen, softwaredefinierten Funkgerätegenerationen der Bundeswehr, sie beinhaltet die Schlüsseltechnologie für die Führungsfähigkeit moderner Streitkräfte. Projektziel war von Anfang an – neben der Geräteentwicklung – auch der Nachweis, dass das Grundgerät in Serie gefertigt werden kann. Am 19. Oktober nun informierte Rohde & Schwarz in einer Pressemitteilung darüber, dass „ein weiterer wichtiger Meilenstein“ bei diesem Vorhaben erreicht worden sei. Die Wehrtechnische Dienststelle für Informationstechnologie und Elektronik (WTD) 81 im bayerischen Greding habe die SCA-Konformität des SDR-Grundgeräts für SVFuA bestätigt. SVFuA sei damit das erste europäische Funksystem, das erfolgreich konform zum internationalen Software Communications Architecture-Standard (SCA) zertifiziert werden konnte, so der Konzern.

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Berlin. Der am Mittwoch (24. Juni) vom Bundeskabinett verabschiedete „Rüstungsexportbericht 2014“ dokumentiert zwei völlig unterschiedliche Tendenzen. Zum einen hat die Regierung im vergangenen Jahr deutlich weniger Rüstungsgüter für die Ausfuhr genehmigt. Zum anderen verdoppelte sich der besonders umstrittene Export von Kriegswaffen von rund 957 auf 1823 Millionen Euro. Die Steigerung um 866 Millionen Euro ist nach Regierungsangaben vor allem auf die Lieferung eines bereits im Jahr 2003 zugesagten Ubootes an Israel zurückzuführen.

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Kabul (Afghanistan)/Providence (USA). Neta C. Crawford, Professorin für Politikwissenschaften an der Boston University und Autorin des preisgekrönten Buches „Argument and Change in World Politics“, sagt für Afghanistan dunkle Zeiten voraus. Angesichts der neuesten Opferstatistik, die jetzt aus Kabul gemeldet wird, fühlt sie sich in ihrer Prognose bestätigt. Der Krieg in Afghanistan sei längst noch nicht beendet, meint Crawford. Im Gegenteil: „Es wird schlimmer.“ Richtungweisende Zeichen dafür gab es bereits im vergangenen Jahr. Denn 2014 hat die Zahl der zivilen Opfer im Land am Hindukusch nach Angaben der Unterstützungsmission der Vereinten Nationen (United Nations Assistance Mission in Afghanistan, UNAMA) ein Rekordhoch erreicht. Erfasst worden waren 3699 getötete und 6849 verletzte Zivilisten. Im Vergleich zum Jahr 2013 bedeutete dies einen Anstieg der zivilen Kriegsopfer in Afghanistan um 22 Prozent.

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Berlin. Die Gesamtzahl der Todesopfer der Kriege und Kriegshandlungen im Irak, in Afghanistan und in Pakistan wird von der Öffentlichkeit erheblich unterschätzt. Sie liegt bei weit über einer Million Toten. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung, die am 19. März zeitgleich in Berlin, Washington und Ottawa veröffentlicht wurde. Die deutsche, die amerikanische und die kanadische Sektion der Vereinigung „Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges“ (International Physicians for the Prevention of Nuclear War, IPPNW) präsentierten die erschreckenden Ergebnisse an diesem Donnerstag – zwölf Jahre nach Beginn des Irakkrieges – in den Hauptstädten ihres Landes.

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