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Nachrichten


Tübingen. „Der Krieg ist ein furchtbares Feuer und es ist schwer, ihn mit allen Fasern mitzumachen und sich nicht zu beschmutzen.“ Dieser denkwürdige Kommentar stammt von Hans Bayer, der zwischen 1941 und 1945 Angehöriger einer Propagandakompanie der Wehrmacht war. Der 1914 in Bad Cannstatt geborene Schriftsteller, der 1932 in Tübingen mit dem Studium der Germanistik und Kunstgeschichte begonnen hatte, berichtete vor allem über das Kriegsgeschehen an der Ostfront und wurde Augenzeuge nationalsozialistischer Kriegs- und Gewaltverbrechen. Nach 1945 erfand er sich neu und wurde unter dem Namen „Thaddäus Troll“ einer breiteren Öffentlichkeit als Journalist, Literat und schwäbischer „Dichterfürst“ bekannt. Am 29. Oktober fand im Museum der Universität Tübingen (MUT) auf Schloss Hohentübingen die Eröffnung der zweisprachig angelegten Ausstellung „Hans Bayer/Thaddäus Troll – Kriegsberichter im Zweiten Weltkrieg“ statt.

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Mainz/Berlin. Die weltweite Vermarktung von geplündertem Kulturgut ist ein Milliardengeschäft. Nach Einschätzung der Bundesregierung handelt es sich dabei um die drittgrößte illegale Erwerbsquelle – nach Rauschgift- und Waffenhandel. Presseberichten zufolge hat die Terrorbewegung „Islamischer Staat“ (IS), die sich offenbar zu erheblichen Teilen aus der Vermarktung von geplünderten Antiken finanziert, mittlerweile sogar ein eigenes „Antiken-Ministerium“. Damit soll die kommerzielle Ausbeutung archäologischer Stätten organisiert werden. In Mainz fand am 10. Juli eine Podiumsdiskussion mit Experten zum Thema „Krieg gegen die Zivilisation – fördert der Handel mit Antiken den internationalen Terror?“ statt. Deutlich wurde auch bei dieser wissenschaftlichen Veranstaltung die Dringlichkeit, mit der die Staatengemeinschaft nun endlich Maßnahmen zum Schutz des kulturellen Erbes der Menschheit ergreifen muss.

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