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Nachrichten


Niestetal bei Kassel/Craonne (Frankreich). Fast auf den Tag genau vor 104 Jahren – am 4. Mai 1917 – wurden am Rande des französischen Dorfes Craonne rund 30 Kilometer nordwestlich von Reims 275 deutsche Soldaten des Württembergischen Reserve-Infanterie-Regiments 111 in einem Tunnel, der den Namen „Winterbergtunnel“ trägt, eingeschlossen. Eine schwere Granate der französischen Artillerie hatte den Tunneleingang getroffen und die dort gelagerten Munitionsvorräte vernichtet. Die deutschen Infanteristen hatten zu Beginn des Beschusses in dem mehr als 20 Meter unter der Erde gelegenen Verbindungsgang, der ihren Schützengraben und eine Felsenhöhle verband, Deckung gesucht. Dort saßen sie nun nach dem Artillerieeinschlag fest. Es wird vermutet, dass die meisten Soldaten Suizid begingen oder vor Durst starben. Nur drei von ihnen konnten eine Woche später lebend geborgen werden. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge will nun in den kommenden Tagen mit den französischen Behörden klären, welche Möglichkeiten es im Wald von Craonne gibt, würdig an die Toten im Winterbergtunnel zu erinnern.

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Duchowschtschina (Russland). „Soldatenfriedhöfe sind die großen Prediger des Friedens“ – mit diesem Gedanken des Friedensnobelpreisträgers Albert Schweitzer (1875-1965) mahnte Verteidigungsminister Thomas de Maizière am 3. August in Duchowschtschina, die Opfer von Krieg und Gewalt niemals zu vergessen. Er nahm hier an diesem Samstag an der Einweihung des letzten großen Soldatenfriedhofes in Russland teil. Die Anlage rund 60 Kilometer nordöstlich der Stadt Smolensk war durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Zusammenarbeit mit den russischen Partnern und der regionalen Verwaltung errichtet worden.

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