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Nachrichten


Kiel. Vor genau einer Woche, am 7. Juni, starteten 18 Nationen mit einer militärischen Eröffnungsveranstaltung in Kiel in die diesjährige multinationale Großübung „Baltic Operations“ (BALTOPS). Die Übung, die auf eine Initiative der U.S. Navy zurückgeht, findet seit 1971 alljährlich im Ostseeraum statt und gilt als größtes und wichtigstes Seemanöver der westlichen Streitkräfte in Nordeuropa. Übergeordnetes Ziel ist es, die Interoperabilität zwischen NATO-Staaten und Partnerländern zu verbessert. BALTOPS 2019 wird von Vizeadmiral Andrew L. „Woody“ Lewis, Kommandeur der 2. US-Flotte, geleitet. Die legendäre „Second Fleet“ war vor rund acht Jahren formell aufgelöst worden. Im Mai vergangenen Jahres erfolgte die Reaktivierung als aktiver Seeverband der U.S. Navy. BALTOPS 2019 markiert somit auch einen Wendepunkt in der nationalen maritimen Verteidigungsstrategie der USA – dies zeigt die „Wiederauferstehung“ der 2. US-Flotte und ihre symbolhafte Rückkehr nach Europa.

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Eckernförde/Accra (Ghana)/Yaoundé (Kamerun). Der Golf von Guinea ist und bleibt ein Gefahrenherd für die internationale Seefahrt und die Internationale Gemeinschaft. Flottillenadmiral Jürgen Ehle, Leiter des Arbeitsbereichs „Militärpolitik“ bei der Ständigen Vertretung Deutschlands bei der EU und profunder Kenner der Region, hat den Golf von Guinea einmal als „giftige Mischung krimineller Handlungen“ bezeichnet. Denn die west- und zentralafrikanischen Gewässer waren schon immer ein Brennpunkt der Seeräuberei und bewaffneten Raubüberfälle auf See, der Menschenhändler und Schmuggler, der Erdöl-Diebe und der illegalen Fischerei. Mittlerweile speisen viele Länder am Golf die illegalen Migrationsströme Richtung Nordafrika, die verhängnisvolle Auswirkungen auf die Situation im Mittelmeer haben und Druck auf Europa erzeugen. Eine Teilantwort auf die instabile Lage in diesem Teil der Welt ist die multinationale Übungsserie „Obangame Express“, die die Amerikaner 2011 gestartet haben. Die jährliche Großübung wird ausgerichtet vom Kommando U.S. Naval Forces Europe and Africa/U.S. 6th Fleet und dem U.S. Africa Command (AFRICOM), das seinen Sitz in Stuttgart-Möhringen hat. Auch diesmal beteiligt sich die deutsche Marine mit Fachpersonal.

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Wilhelmshaven. Nach rund 130 langen Tagen auf See und einem Zwischenstopp in Kiel war am 2. Juli auch für die letzten Soldaten des diesjährigen Einsatz- und Ausbildungsverbandes (EAV) der deutschen Marine endlich Dienstschluss. Gegen 10 Uhr machte an diesem Mittwoch das EAV-Flaggschiff, die Fregatte „Hamburg“, wieder in Wilhelmshaven fest. Den Verband hatten – neben der „Hamburg“ – die Fregatten „Mecklenburg-Vorpommern“ und „Augsburg“ sowie die Korvette „Oldenburg“ und der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ gebildet. Zwischenzeitlich waren der Einsatzgruppenversorger „Bonn“ und der Betriebsstofftanker „Spessart“ zu den fünf Einheiten dazugestoßen. Während alle Schiffe des EAV 2014 ihre Reise bereits vor einigen Wochen beenden konnten, war der „Hamburg“ noch eine letzte ehrenvolle Aufgabe geblieben. Die moderne Fregatte war das diesjährige Glanzstück der Kieler Woche und führte die internationalen Marineschiffe zu dem maritimen Highlight des Jahres. Am Ende der Einsatz- und Ausbildungsreise hatte die „Hamburg“ nach Angaben der Marine insgesamt 25.573 Seemeilen zurückgelegt. Eine beeindruckende Bilanz …

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