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Berlin. Die Zahl der Soldaten, die mit Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) aus einem Auslandseinsatz zurückkehren, ist deutlich gestiegen. Für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2014 meldeten die Streitkräfte vor einigen Wochen insgesamt 1697 Behandlungskontakte von Patienten mit psychisch einsatzbedingter Erkrankung in Bundeswehrkrankenhäusern und medizinischen Versorgungszentren. Unter „Behandlungskontakte“ verstehen die Bundeswehrmediziner die Summe aus Neuerkrankungen und Wiedervorstellungen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums ließen sich im Jahr 2014 insgesamt 431 Einsatzsoldaten wegen einer PTBS behandeln, bei 204 wurde die Diagnose „PTBS“ erstmals gestellt. Dies waren 55 mehr PTBS-Neuerkrankungen als im Vorjahr 2013.

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Berlin. Derzeit sind rund 2370 deutsche Soldatinnen und Soldaten in Auslandseinsätzen. So wenige, wie seit vielen Jahren nicht mehr. Und dennoch ist die Zahl der Rückkehrer mit Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) gestiegen. Für den Zeitraum 1. Januar bis 13. Oktober 2014 meldete die Bundeswehr insgesamt 1602 Behandlungsfälle von PTBS und psychisch Einsatzerkrankten, davon 284 Neuerkrankungen. Im gesamten Zeitraum des Vorjahres 2013 waren es 1423 sogenannte Behandlungskontakte, die der Sanitätsdienst der Streitkräfte verzeichnet hatte, davon 1274 Wiedervorstellungen und 149 Neuerkrankungen. Wie nun kommt es, dass trotz des Truppenabzuges aus Afghanistan die statistische Kurve der PTBS-Patienten nach oben zeigt?

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Berlin. Auslandseinsätze sind für Militärangehörige häufig mit traumatischen Ereignissen und einem zwei- bis vierfach erhöhten PTBS-Risiko verbunden (PTBS: Posttraumatische Belastungsstörung). Nach der Rückkehr vom Einsatz erkranken etwa 300 je 10.000 Bundeswehrsoldaten pro Jahr; die kumulierte Gesamtzahl PTBS-Erkrankter seit Beginn der deutschen Auslandseinsätze dürfte somit in die Tausende gehen. Dies ergab eine Studie des Instituts für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Technischen Universität Dresden, die im September vergangenen Jahres im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht wurde. Mit dem Thema „PTBS“ hat sich auch die Journalistin Ulrike Scheffer befasst. In ihrem Beitrag „Krieg im Kopf“ im Berliner Tagesspiegel vom 3. Juli schreibt sie: „Nun gibt es Hinweise, dass Einsatzsoldaten vermehrt straffällig werden. Und Belege dafür, dass Kinder oder Lebenspartner betroffener Soldaten oft ebenfalls psychisch erkranken.“

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