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Nachrichten


Mainz. Zum Soldatsein gehört die Gewalt. Gehört das Töten. Gehört das Sterben. Für viele Zivilsten sind das heute archaische Konditionen eines Berufsbildes, das sich im Laufe der letzten einhundert Jahre komplett gewandelt hat. Die Dokumentation „Soldaten“ des Regisseurs Christian Frey untersucht, warum und wie sich das Bild des Militärs inzwischen in der öffentlichen Wahrnehmung verändert hat. Gleichzeitig erinnert „Soldaten“ daran, dass der Preis, der mit der Berufswahl verbunden ist, immer noch gut bedacht sein will: Von den seit 1992 in Auslandsmissionen entsandten Bundeswehrangehörigen starben bis heute 109 – 37 Soldaten fielen dabei durch Fremdeinwirkung, 72 kamen durch sonstige Umstände ums Leben. Freys Beitrag über das Selbstverständnis und den Berufsalltag von Frauen und Männern in Uniform ist am Mittwoch dieser Woche (14. November) ab 20:15 Uhr in deutscher Erstausstrahlung in 3sat zu sehen.

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Bonn. Die Bundeswehr erhält neue Richtlinien zur Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, ihrem Verständnis von Tradition und der Traditionspflege. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hatte im vergangenen Jahr rechtslastige Vorfälle in der Truppe – Stichworte „Fall Franco A.“ und „Wehrmachtsdevotionalien in Kasernen“ – zum Anlass genommen, den sogenannten Traditionserlass endlich der Zeit anzupassen. Der Erlass, der aus dem Jahr 1965 stammt, war bereits 1982 überarbeitet worden. Die aktuelle Fassung liegt seit dieser Woche dem Verteidigungsausschuss vor. Mit dem Thema „Die Bundeswehr und ihre Tradition“ wird sich am 1. April ab 13 Uhr der Ereignis- und Dokumentationskanal phoenix befassen.

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