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Koblenz/Düsseldorf. Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat wenige Tage vor Weihnachten, am 19. Dezember, bei Rheinmetall die Herstellung und Lieferung von bis zu 120 Rettungsstationen für die Bundeswehr beauftragt. Wie das BAAINBw in einer Pressemitteilung schreibt, sollen mit den Systemen „Verwundete im Ernstfall die bestmögliche Erstversorgung“ erhalten. Der Auftrag wird nach Informationen des Düsseldorfer Konzerns im Januar 2025 verbucht, sein Wert liegt im höheren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Der geschlossene Vertrag sieht die Beschaffung von bis zu 86 Rettungsstationen in der Variante „ballistisch geschützt“ und bis zu 34 ungeschützte Rettungsstationen vor. In der hochmobilen Rettungsstation soll die erste notfallchirurgische, dringende chirurgische sowie die internistische Versorgung erfolgen.

Die Lieferung der ersten Einheiten ist nach Angaben des Koblenzer Beschaffungsamtes „kurzfristig bereits im Dezember 2025“ geplant.

Teil des Gesamtsystems „Modulare Sanitätseinrichtungen“ der Bundeswehr

Um im Einsatz der kämpfenden Truppe folgen zu können, ist das System von Anfang an so konzipiert, dass das Personal mit seiner Ausstattung mit möglichst geringem Aufwand innerhalb kürzester Zeit transportiert werden kann und die Rettungsstation insgesamt rasch auf- und abgebaut sowie betrieben werden kann – unabhängig vom Einsatzort und von der Einsatzdauer.

Fest beauftragt wurden bereits zehn geschützte und sechs ungeschützte Rettungsstationen als Ersatzbeschaffung bestehender Bundeswehr-Systeme. Die beiden Varianten der Rettungsstation unterscheiden sich im Schutz des notfallchirurgischen Arbeitsplatzes. Zur Versorgung der Einrichtung mit Strom und Heizung beziehungsweise Kühlung sind in jedem Container Klimageräte integriert. Zudem gibt es einen Stromerzeuger im Notfallchirurgie-Container.

Neben der materiellen Ausstattung umfasst die beauftragte Leistung auch die Einweisung des Sanitätspersonals an den medizinischen Geräten und deren Schulung am Gesamtsystem. Die Rettungsstationen sind Teil des Gesamtsystems „Modulare Sanitätseinrichtungen“ (MSE) der Bundeswehr.


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Zu unserem Bildmaterial:
1. Konzeptskizze der neuen mobilen Bundeswehr-Rettungsstation.
(Bild: Presse- und Informationszentrum BAAINBw)

2. Außenaufnahme der Rettungsstation „Role 1“, basierend auf einem Lkw Iveco Trakker 15t mit geschütztem Führerhaus. Das Bild entstand am 13. November 2022 während einer Übung der Sanitätsstaffel „Einsatz“ auf dem Truppenübungsplatz Klietz. Der Übungsplatz liegt im sogenannten Schollener Land – die Nordwesthälfte des Gebietes gehört zu Sachsen-Anhalt, die Südosthälfte zu Brandenburg.
(Foto: Carl Schulze/Bundeswehr)


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