Hamburg/Gilching. Mit der Gründung der Plath Solutions GmbH in Gilching bei München will das Hamburger Unternehmen nach eigenen Angaben seinen Wachstumskurs fortsetzen und den süddeutschen Raum erschließen. Die neue Gesellschaft ergänzt das Portfolio der Unternehmensgruppe Plath und – so der Systemintegrator – „positioniert sich damit als agile Einheit für innovative Projekte im Bereich Sicherheit und Verteidigung“. Dazu erklärt der mit Wirkung zum 1. August installierte Geschäftsführer der Plath Solutions GmbH, Jürgen Beck: „Wir richten uns gezielt an Kunden mit konkretem Bedarf – dort, wo smarte und unabhängige technische Integration gefragt ist.“
Gregor Zowierucha, CEO der Plath-Division „Systems & Integration“ und Co-Geschäftsführer der Plath Solutions GmbH, äußerte sich nach dem Spin-off in Süddeutschland ebenfalls. Er sagte: „Wir verstehen Plath Solutions als Möglichmacher – für Projekte, die schnell auf den Weg gebracht werden und dennoch höchste technische Anforderungen erfüllen müssen. Dabei denken wir in innovativen Lösungen, nicht in Produkten.“
Im Unterschied zu den international etablierten Schwestergesellschaften innerhalb der Unternehmensgruppe versteht sich Plath Solutions „als technologisch fokussierte Ausgründung: experimentierfreudig, anpassungsfähig und bewusst schlank aufgestellt“ (so eine Plath-Pressemitteilung). Der Fokus liege auf Projekten im Bereich „Defence and Security“, heißt es in dem Firmentext aus Hamburg.
Mit der Gründung der Plath Solutions GmbH sollen im Großraum München auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Zowierucha erklärte: „Wir verbinden die Stabilität einer etablierten Gruppe mit der Dynamik eines jungen Unternehmens – das macht uns als Arbeitgeber besonders attraktiv für Menschen, die mitgestalten wollen.“
Die Expansion ist Teil der langfristigen Unternehmensstrategie, Plath als führenden unabhängigen Systemintegrator zu etablieren. „Mit hoher technologischer Kompetenz, regionaler Nähe und konsequenter Kundenorientierung“, ergänzt Geschäftsführer Beck.
Mit Jürgen Beck konnte Plath nach eigener Aussage „eine ausgewiesene und erfahrene Führungskraft, die über umfassende Expertise an der Schnittstelle von Verteidigung, Digitalisierung und Industrie verfügt, gewinnen“. Als Plath-Geschäftsführer soll Beck das Portfolio im Bereich „Aufklärung“, „EW“ und „Sicherheitsrelevante Systeme“ strategisch weiterentwickeln und den neuen Standort insgesamt etablieren (Anm.: EW = Electronic Warfare/Elektronische Kampfführung, kurz EloKa).
Zuletzt verantwortete der frühere Bundeswehroffizier als Abteilungs- und Divisionsleiter „Cyber- und Informationsraum/CIR“ bei der ESG (jetzt Hensoldt) in Fürstenfeldbruck maßgebliche strategische und operative Themen im Bereich der digitalen Verteidigung. Zuvor war er bereits als Geschäftsführer einer ESG-Tochtergesellschaft tätig und konnte darüber hinaus bei Frequentis und Collins Aerospace umfassende industriepraktische Erfahrungen sammeln.
Co-Geschäftsführer Zowierucha über seinen neuen Kollegen: „Mit Jürgen Beck begrüßen wir eine Führungspersönlichkeit bei Plath, die strategisches Denken, operative Exzellenz und tiefes technologisches Verständnis vereint. Seine Erfahrung in sicherheitskritischen Bereichen, seine Fähigkeit zur Vernetzung über Organisationsgrenzen hinweg und sein Gespür für zukunftsweisende Lösungen machen ihn zu einem echten Gewinn – sowohl für unser Führungsteam als auch für die Weiterentwicklung unseres Unternehmens.“
Plath ist ein international tätiger Anbieter von integrierten Systemen zur datenbasierten Krisenfrüherkennung. Das Unternehmen operiert unter dem Dach der Plath-Gruppe eigenständig am Markt. Als familiengeführte Hamburger Firma mit mehr als 600 Beschäftigten und gut 70 Jahren Branchenerfahrung unterstützt Plath nach eigener Zielbeschreibung „seine Kunden weltweit bei der Erfüllung ihres Sicherheitsauftrages“.
Zu unserem Bildmaterial: Porträtbild von Jürgen Beck, seit dem 1. August 2025 neuer Geschäftsführer der Plath Solutions GmbH in Gilching bei München. Zur Kennzeichnung „Plath Solutions als Spin-of“ noch der Hinweis: Ein Spin-off (deutsch „Ausgründung“) bezeichnet in der Betriebswirtschaftslehre die Auslagerung einer Geschäftseinheit aus einem Unternehmen zu einer rechtlich eigenständigen Unternehmung. Spin-offs sind eine Form von Divestments, also Veräußerungen von Vermögenswerten, Unternehmensteilen oder Beteiligungen (demnach das Gegenteil von Investment).
(Foto: Plath GmbH & Co. KG, Hamburg)
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