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Berlin. Es wird eine Premiere: Zum ersten Mal feiert Deutschland am 15. Juni in der Hauptstadt den Nationalen Veteranentag. Der Gedenktag ist im vergangenen Jahr mit breiter Mehrheit im Bundestag neu eingeführt worden und steht laut Parlamentsbeschluss ganz „im Zeichen der Anerkennung, des Respekts und der Wertschätzung gegenüber allen aktiven und ehemaligen Soldatinnen und Soldaten“. Darüber hinaus soll der Veteranentag dazu beitragen, das Band zwischen Bundeswehr und Gesellschaft zu stärken.

In Berlin soll zu diesem Anlass ein großes Bürgerfest gefeiert werden. Dieses wird den Organisatoren zufolge in der Zeit zwischen 13 und 20 Uhr rund um das Reichstagsgebäude stattfinden.

Geplant ist dabei auf zwei Bühnen ein abwechslungsreiches Programm: Angefangen mit der Begrüßung durch Bundestagspräsidentin Julia Klöckner über Podiumsdiskussionen bis hin zu Live-Musik – unter anderem mit dem Singer/Songwriter Michael Schulte, dem Glasperlenspiel-Duo Carolin Niemczyk und Daniel Grunenberg, dem Popsänger Laith Al-Deen sowie der Big Band der Bundeswehr.

Informationen, Begegnung und Dialog im „Veteranendorf“

Zentraler Ort der Veranstaltung wird das sogenannte „Veteranendorf“ sein. Hier wollen sich der Deutsche Bundestag, Abgeordnete und die Wehrbeauftragte, Veteranen und zahlreiche Vereine sowie Verbände der Öffentlichkeit präsentieren.

Radio Andernach, der Betreuungssender der Bundeswehr, will dabei Grüße an die Truppe entgegennehmen und weiterleiten. Für die jüngsten Gäste gibt es eine Hüpfburg und das beliebte Kinderschminken, daneben lockt ein breites kulinarisches Angebot.

Besichtigung des Reichstagsgebäudes und der Adams-Fotoausstellung

Abgerundet werden soll dieser erste Nationale Veteranentag in Berlin mit der Öffnung des Reichstagsgebäudes durch den Bundestag ab 10 Uhr. Dort kann auch die Fotoausstellung „Wounded – the Legacy of War“ des kanadischen Rocksängers, Gitarristen, Komponisten und Fotografen Bryan Guy Adams besucht werden; der Künstler wird die Ausstellung dem Publikum zuvor auf der Bühne erläutern.

Die Bundestagsverwaltung will sich darüber hinaus auf der Fraktionsebene mit Kurzvorträgen zur Arbeitsweise des Bundestages sowie Informationsangeboten der Öffentlichkeitsarbeit und der Personalgewinnung präsentieren.

Veteranentag soll zu einem jährlichen Gedenktag werden

Der Nationale Veteranentag soll künftig jährlich begangen werden. Der Gedenktag geht auf einen gemeinsamen Antrag von SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP aus der vergangenen Wahlperiode, der vom Bundestag am 25. April 2024 verabschiedet wurde (siehe hier), zurück. Das Bundesministerium der Verteidigung als Dienstherr aller Aktiven und mit seiner Schnittstelle zu den Veteranenverbänden über das Veteranenbüro der Bundeswehr ist mit dieser Parlamentsentscheidung zugleich mit der Koordinierung der Ausgestaltung des Veteranentages beauftragt worden.

Veteran ist, wer als Soldat der Bundeswehr im aktiven Dienst steht oder aus dem Dienstverhältnis ehrenhaft ausgeschieden ist. Das sind in Deutschland seit Gründung der Bundeswehr im Jahr 1955 rund zehn Millionen Frauen und Männer.


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Zu unserem Bildmaterial:
1. Rund um das Reichstagsgebäude in Berlin soll am 15. Juni 2025 der erste Nationale Veteranentag mit einem Bürgerfest begangen werden. Das Fest soll – so die Verantwortlichen – „das Band zwischen Bundeswehr und Gesellschaft stärken“.
(Foto: Bildarchiv Deutscher Bundestag)

2. Im „Veteranendorf“ am Reichstagsgebäude wollen sich am 15. Juni auch Veteranenverbände präsentieren. Die Aufnahme vom T-Shirt-Aufdruck wurde 2019 beim „Tag der Bundeswehr“ in Koblenz gemacht.
(Foto: Christian Dewitz/mediakompakt)

Kleines Beitragsbild: Reichstagsgebäude am Spreeufer im Berliner Parlamentsviertel. Rechts befindet sich das Paul-Löbe-Haus des Bundestages.
(Foto: Jörg F. Müller/Bildarchiv Deutscher Bundestag)


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