Bremen-Vegesack/Lemwerder. Die Naval Vessels Lürssen Group (NVL Group) will ihren niedersächsischen Standort in Lemwerder bis voraussichtlich Ende 2025 umfassend modernisieren. Mit dem Bau eines neuen Gebäudekomplexes und der Sanierung des Altbaus sollen auf dem neu entstehenden „NVL Campus“ mehr als 400 hochmoderne Arbeitsplätze geschaffen werden. Das Unternehmen möchte so maßgeblich in die Infrastruktur, die Belegschaft sowie in die Zukunft des Standortes investiert.
Mit dem feierlichen Spatenstich im Beisein von Lemwerders Bürgermeisterin Christina Winkelmann, Landrat Stephan Siefken, Gesellschafter Friedrich Lürßen und zahlreichen NVL-Mitarbeitern übernahm zugleich das zuständige Bauunternehmen Goldbeck Niederlassung Bremen die Arbeiten auf der Baustelle.
In dem neuen Gebäudekomplex werden unter anderem die NVL-Abteilungen „Konstruktion“, „Einkauf“ und „Qualitätsmanagement“ arbeiten. Die Geschäftsleitung und damit der Firmensitz der NVL verbleiben unverändert am Standort Bremen-Vegesack.
NVL-Geschäftsführer (CEO) Tim Wagner sagte bei der Feier in Lemwerder: „Der heutige Spatenstich markiert nicht nur den symbolischen Start für ein neues Bauprojekt, sondern setzt auch ein klares Zeichen für die Zukunft unseres Unternehmens.“ Der zukünftige „NVL Campus“ bedeute „einen ganz wichtiger Schritt nach vorne“. Es handele sich bei dem Projekt um ein modernes Bürogebäude, das nicht nur effizient und funktional sein werde, sondern auch nachhaltig.
Wagner ergänzte: „Vor allem schaffen wir als zuverlässiger Arbeitgeber der Region auch einen Raum, der dem kontinuierlichen Zuwachs neuer Crew-Mitglieder gerecht wird und dank des Shared-Desk-Konzepts und offen gestalteter Community-Bereiche eine gemeinschaftliche und kreative Arbeitsatmosphäre ermöglicht.“
Das Bremer Architekturbüro „Gruppe GME“ hat einen Entwurf erarbeitet, der das gesamtheitliche Bauvolumen in drei Baukörper mit hybriden Arbeitsplätzen, Besprechungs- und Projekträumen gliedert. Dies geht aus einem Pressetext hervor, den die NVL Group zum Start des Vorhabens in Lemwerder veröffentlicht hat.
Großen Wert gelegt wird bei der Gestaltung und Ausführung auf eine Symbiose von Landschaft und Architektur. Dazu heißt es in der Presseerklärung: „Entsprechend stehen die Baukörper, die ab dem ersten Obergeschoss miteinander verbunden sind, in großzügigen Abstand zueinander und werden zur Weser hin terrassiert. Damit haben nahezu alle Arbeitsplätze eine Sichtbeziehung auf den Strom. Der Neubau wird mit dem ehemaligen Schulgebäude, in dem eine Kantine und ein Konferenzzentrum integriert werden, zu einem Bürocampus – dem neuen ,NVL Campus‘ – vereint.“ Die Fertigstellung des neu gestalteten Betriebsgeländes ist NVL zufolge für Ende 2025 geplant.
Bürgermeisterin Christina Winkelmann begrüßte das Projekt der Unternehmensgruppe mit den Worten: „Ich freue mich sehr, dass sich die NVL entschieden hat, ihren Standort auf unserer Weserseite hier in Lemwerder zu erweitern. Es ist ein starkes und sehr wertvolles Bekenntnis für unsere Gemeinde und den gesamten Landkreis Wesermarsch.“
Dadurch würden vor allem Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen, freute sich die im Januar 2021 ins Amt gewählte Kommunalpolitikerin und fügte an: „Und das in einer überaus attraktiven und nachhaltigen Art und Weise.“
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Die beiden Darstellungen zeigen den zukünftigen Bereich des „NVL Campus“ in Lemwerder in unmittelbarer Nähe zur Weser.
(Bildmaterial: Gruppe GME Architekten BDA)