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München. Wie der Technologiekonzern Rohde & Schwarz jetzt in einer Presseerklärung mitteilte, hat der langjährige Chief Operating Officer (COO) Peter Riedel das Unternehmen Ende Juli verlassen. Riedel habe sich entschlossen, „seine Position als President und COO der Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG zum Ende Juli 2024 aus persönlichen Gründen niederzulegen und das Unternehmen zu verlassen“, heißt es in der Erklärung weiter. Auch bleibe Riedel „Rohde & Schwarz in beratender Funktion verbunden“.

Mit dem Ausscheiden von Riedel bilden nunmehr Christian Leicher als Chief Executive Officer (CEO) sowie Andreas Pauly, der zum 1. Oktober vergangenen Jahres als Chief Technology Officer (CTO) in die Geschäftsführung berufen worden war, die Führungsspitze des Münchener Konzerns. Pauly wird übergangsweise auch die Aufgaben des COO von Riedel wahrnehmen.

Lange Zeit Leiter des Bereichs „Funküberwachungs- und -ortungstechnik“

CEO Leicher wird in dem Pressetext der Firma mit den Worten zitiert: „Peter Riedel hat maßgeblichen Anteil an der äußerst erfolgreichen Entwicklung von Rohde & Schwarz über die letzten Jahrzehnte und hat unser Unternehmen an vielen Stellen sehr zum Positiven geprägt. Wir danken ihm für sein jahrzehntelanges, großes und erfolgreiches Engagement bei Rohde & Schwarz und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg auf seinem beruflichen Weg.“

Riedel gehörte der Geschäftsführung von Rohde & Schwarz seit 2014 als Chief Operating Officer an. Davor war er unter anderem Leiter des Geschäftsbereichs „Funküberwachungs- und -ortungstechnik“. Er selbst äußerte sich zu seinem Ausscheiden wie folgt: „Nach fast 36 Jahren Unternehmenszugehörigkeit bei Rohde & Schwarz habe ich mich zu einer beruflichen Neuorientierung entschlossen, die ich nun einleiten werde. Ich blicke stolz und dankbar auf meine Zeit bei Rohde & Schwarz zurück, in der wir das Unternehmen gemeinsam weiterentwickeln und zukunftssicher aufstellen konnten.“


Hintergrund                           

Rohde & Schwarz ist ein nicht börsennotierter deutscher Elektronikkonzern und Lösungsanbieter in den Bereichen „Messtechnik“, „Rundfunk“, „Funküberwachung und -ortung“ sowie „sichere Kommunikation“. Die Unternehmenszentrale befindet sich im Werksviertel im Münchener Stadtbezirk Berg am Laim.

Der global agierende Technologiekonzern besteht aus den drei Divisionen „Test & Measurement“, „Technology Systems“ sowie „Networks & Cybersecurity“.

Für den militärischen, behördlichen, aber auch zivilen Einsatz liefert Rohde & Schwarz unter anderem interoperable Funkkommunikationssysteme. So hat die Bundeswehr beispielsweise den Konzern Ende 2008 mit der Entwicklung eines softwarebasierten Grundgeräts (SDR-Grundgerät/SDR = Software Defined Radio) für die streitkräftegemeinsame, verbundfähige Funkgeräteausstattung – kurz SVFuA – beauftragt (wir berichteten).

Etwa 200 Flughäfen arbeiten mit Funkkommunikationssystemen von Rohde & Schwarz. Seit 2011 bietet das Unternehmen Sprachvermittlungssysteme für die Flugsicherung (ATC) an.

Für Regierungsstellen, Bundeswehr, Behörden, Militär und Wirtschaft entwickelt eine Tochterfirma von Rohde & Schwarz Kryptoprodukte und -systeme. Die Hochsicherheits-Verschlüsselungstechnik kommt sowohl bei drahtloser als auch bei leitungsgebundener Kommunikation zum Einsatz. 2001 hatte das Unternehmen bereits das weltweit erste Krypto-Handy angeboten.

Im Geschäftsjahr 2022/2023 (Juli bis Juni) erwirtschaftete Rohde & Schwarz einen Umsatz von 2,78 Milliarden Euro. Zum 30. Juni 2023 betrug die weltweite Zahl der Beschäftigten rund 13.800. In Deutschland arbeiten etwa 8700 Personen für das Unternehmen.


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Das Porträtbild zeigt Peter Riedel, der seit 2014 Chief Operating Officer/COO von Rohde & Schwarz war und Ende Juli 2024 den Technologiekonzern auf eigenen Wunsch hin verlassen hat.
(Foto: Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG; Bildbearbeitung und Bildmontage: mediakompakt)


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