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Koblenz/Fürstenfeldbruck. Mit der kürzlich erfolgten Vertragsunterzeichnung zwischen dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und dem Auftragnehmer ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH ist nun die Fortführung des Dienstleistungsprojekts „Zentrale Bundeswehr Ersatzteil Logistik“ (kurz ZEBEL) sichergestellt. Der derzeitige Vertrag läuft am 31. August 2026 aus. Durch den frühzeitigen Anschlussvertrag wird das Leistungsspektrum für den Zeitraum ab 1. September 2024 bis zum 31. Dezember 2032 mit der Option auf zwei weitere Jahre laut BAAINBw „langfristig und unterbrechungsfrei“ erweitert. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat Mitte Mai der Verlängerung bereits zugestimmt.

Im klassischen Projektanteil ZEBEL handelt es sich bei der Versorgung im Wesentlichen um Einzelverbrauchsgüter, die in der Bundeswehr-Zentrallogistik bevorratet und von dem Logistikdienstleister ESG auf Anforderung bereitgestellt werden. Das Unternehmen ESG lagert die Güter in einer eigenen Lagereinrichtung – Fachbegriff „Kommissionierlager“ – ein.

Das Leistungsspektrum umfasst auch den Transport zu den Instandhaltungseinrichtungen zum gewünschten Termin oder binnen 48 Stunden. Die Abwicklung aller dazugehörigen Managementfunktionen wird – in enger Zusammenarbeit mit dem Logistikkommando, Logistikzentrum und Beschaffungsamt der Bundeswehr – gleichfalls übernommen.

Instandhaltung von Luftfahrzeugen, Luftfahrtgerät und Zusatzausrüstung

Im jüngeren Projektanteil nicht-autarker bundeseigener Lager werden Luftfahrzeuge, Luftfahrtgerät und Zusatzausrüstung der Bundeswehr (LLZ) größtenteils bei zivilen Firmen und Einrichtungen instandgehalten. Dazu wurden separate Instandhaltungsrahmenverträge vereinbart.

Zur Sicherstellung einer kontinuierlichen Versorgung mit Ersatzteilen verfügen diese Partner zum Teil über Lager, um Versorgungsgüter im Eigentum der Bundeswehr zu bevorraten und eine Übernahme von bestimmten Versorgungsgütern in das Eigentum des Bundes zu ermöglichen.

Durch das Projekt ZEBEL wird ESG weiterhin damit beauftragt, die für die Ersatzteilversorgung erforderlichen Daten- und Materialmanagement-Leistungen zu erbringen (siehe auch unseren früheren Beitrag).

Anbindung der zivilen Einrichtungen an das IT-System der Bundeswehr

Dazu erfolgt über eine IT-Schnittstelle projektübergreifend eine standardisierte Anbindung der zivilen Einrichtungen an das IT-System unserer Streitkräfte. Dazu das BAAINBw in einer Pressemitteilung: „Damit sind alle notwendigen Voraussetzungen geschaffen, um die Instandhaltungseinrichtungen der Bundeswehr und ziviler Dienstleister jederzeit mit Versorgungsgütern zeitgerecht zu versorgen und durch einen medienbruchfreien Datenaustausch entscheidend zu verbessern.“

Im klassischen Projektanteil ZEBEL werden derzeit rund 450 Leistungsempfänger versorgt und das Material- und Datenmanagement für aktuell 27 nicht-autarke bundeseigene Lager betrieben.


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Zu unserem Bildmaterial:
1. Die Ersatzteilversorgung durch das Projekt „ZEBEL“ ist nun nach der Vertragsverlängerung zwischen dem Beschaffungsamt der Bundeswehr und der ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH bis zum 31. Dezember 2032 – mit der Option auf zwei weitere Jahre – erweitert worden.
(Foto: Presse- und Informationszentrum BAAINBw)

2. Vertragsunterzeichnung in Koblenzer Bundesamt: Präsidentin Annette Lehnigk-Emden und Daniel Westhoff, Mitglied der ESG-Geschäftsleitung und Prokurist, Leiter der Division „Land“ bei ESG.
(Foto: Dirk Bannert/Presse- und Informationszentrum BAAINBw)


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