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Koblenz/Fürstenfeldbruck. Das Koblenzer Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und das in Fürstenfeldbruck ansässige Unternehmen ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH – kurz ESG – haben vor Kurzem den Vertrag zum Dienstleistungsprojekt „Zentrale Bundeswehr Ersatzteil Logistik“ (ZEBEL) verlängert. Der Vertrag mit der ESG war ursprünglich bis zum 31. August 2024 befristet.

Die nun vom BAAINBw fristgerecht wahrgenommene Option zur Verlängerung des aktuellen ZEBEL-Vertrages gewährleistet nach wie vor die kontinuierliche Ersatzteilversorgung. Außerdem wurde mit der Vertragsverlängerung „ein unterbrechungsfreier Übergang bis hin zur Erarbeitung einer Folgelösung ZEBEL ab dem 1. September 2026“ ermöglicht.

Mit dem Projekt „ZEBEL“ versorgt die Bundeswehr zivile Instandhaltungseinrichtungen sowie die Heeresinstandsetzungslogistik GmbH (HIL GmbH). Auch Unterauftragnehmer, die mit den zur Instandhaltung von Landsystemen beziehungsweise deren Komponenten erforderlichen Ersatz- und Austauschteilen arbeiten, profitieren von dem Vertrag zwischen dem BAAINBw beziehungsweise der Bundeswehr und ESG.

Bei den Teilen handelt es sich um zentral gelieferte und beistellpflichtige Versorgungsgüter der Truppe. Die zugehörige Transportplanung und -durchführung ist Bestandteil des Vertrages.

Leistungserbringungen jetzt ausgedehnt auf die Luftwaffe

Die im Jahr 2000 angelegte Dienstleistungsvereinbarung, die im Rahmen einer Öffentlich Privaten Partnerschaft betrieben wird, bezog sich zunächst nur auf Ersatz- und Austauschteile für Gerätschaft des Deutschen Heeres. (Anm.: Mit dem Begriff Öffentlich-Private Partnerschaft/ÖPP – auch Public Private Partnership/PPP – werden jene Formen der Zusammenarbeit „der öffentlichen Hand“ mit der privaten Wirtschaft gekennzeichnet, die Aufgaben zum Gegenstand haben, die in der Zuständigkeit von Kommunen, der Länder oder des Bundes beziehungsweise deren nachgeordneten Einrichtungen liegen und Gegenstand der wirtschaftlichen Betätigung oder der Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben sind.)

Mit der siebten Auflage des Vertrages (ZEBEL 7) wurde jetzt auch das Daten- und Materialmanagement für zivile Instandhaltungseinrichtungen der funktionellen Ausrüstung und Avionik für die Deutsche Luftwaffe berücksichtigt. Darüber hinaus erfolgte die elementar notwendige IT-Unterstützungsleistung für die Projektarbeit, wie beispielsweise die Herstellung und das Betreiben der IT-Schnittstelle „Logistische Dienstleister“ (LDL) zwischen dem Leistungserbringer und der Bundeswehr.

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat am 12. Mai dieses Jahres in seiner 15. Sitzung der Ausübung der zweijährigen Verlängerungsoption über den Weiterbetrieb von ZEBEL 7 bis zum 31. August 2026 zugestimmt. Die Verlängerungsoption umfasst ein Finanzvolumen von rund 51,9 Millionen Euro.


Zu unserem Symbolfoto: Die Ersatzteilversorgung durch das Projekt „ZEBEL“ ist nun nach einer Vertragsverlängerung zwischen dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (Koblenz) und der ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH (Fürstenfeldbruck) um zwei weitere Jahre bis zum 31. August 2026 geregelt und gesichert.
(Foto: Mario Isack/Bundeswehr)


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