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Koblenz. Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat kürzlich die Herstellung und Lieferung von Munition für das Maschinengewehr 6 (MG6) beauftragt. Diese sogenannten „500er-Gurte mit Patronen“ im NATO-Kaliber 7,62 mm x 51 beinhalten – neben den Patronen mit Weichkern-Geschossen – die entsprechenden Gurtglieder, zugehörige Munitionskisten und Packmittel.

Bei dem zugrundeliegenden Vertrag handelt es sich nach Informationen des Koblenzer Beschaffungsamtes um eine Mehrpartner-Rahmenvereinbarung mit einer Laufzeit von zehn Jahren. So soll die Munitionsversorgung und damit die Einsatzfähigkeit bestmöglich und langfristig sichergestellt werden. Die Beauftragung war zuvor durch den Haushaltsausschuss des Bundestages genehmigt worden.

Die Patronengurte kommen bereits seit dem Jahr 2020 beim MG6 zum Einsatz und haben sich in der Truppe bewährt. Die Munition kann für sogenannte Weichziele, also nicht gepanzerte Beschussziele (wie Personenfahrzeuge und Lastkraftwagen, Transportflugzeuge und Drohnen) eingesetzt werden. Sie wird zudem für Ausbildungszwecke genutzt.

Mittleres Maschinengewehr der Bundeswehr-Spezialkräfte

In der Bundeswehr wird das MG6 bis jetzt ausschließlich von den Spezialkräften genutzt und zählt zu der Klasse der mittleren Maschinengewehre. Bei der Waffe handelt es sich um ein luftgekühltes Drehrohr-Maschinengewehr mit einem Rohrbündel zu sechs Rohren und elektrischem Antrieb. Vorteil ist, dass die Rohre aufgrund der Drehung nicht heiß laufen, trotz einer Feuerkraft von bis zu 3000 Schuss pro Minute.

Das MG6 dient der Bekämpfung von sich schnell bewegenden Zielen auf eine Entfernung von bis zu 1200 Metern. Neben Hubschraubern (LUH SOF = Light Utility Helicopter – Special Operation Forces/Leichter Unterstützungshubschrauber für Spezialkräfte), und Landfahrzeugen (AGF Serval = Aufklärungs- und Gefechtsfahrzeug Serval) kann das MG6 auch auf den Festrumpfschlauchbooten (RHIB-Boote; RHIB = Rigid-Hulled Inflatable Boat) der Kampfschwimmer oder stationär auf einem Drehbein genutzt werden.


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Zu unseren zwei Aufnahmen:
1. Die Patronen mit Weichkerngeschossen werden für Weichziele und darüber hinaus durch die Bundeswehr im Schwerpunkt für die Ausbildung genutzt.
(Foto: Johannes Locherer/Bundeswehr)

2. Die „500er-Gurte“ kommen beim MG6 bereits seit 2020 zum Einsatz und haben sich bewährt. Beim MG6 (Marke Dillon Aero M134D) handelt es sich um ein luftgekühltes Drehrohr-Maschinengewehr mit einem Rohrbündel zu sechs Rohren im Kaliber 7,62 mm × 51 NATO und elektrischem Antrieb. In der Bundeswehr zählt das MG6 zu der Klasse der mittleren Maschinengewehre mit hoher Kadenz.
(Foto: Johannes Heyn/Bundeswehr)


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