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Koblenz/Düsseldorf. Der Rheinmetall-Konzern ist jetzt vom Koblenzer Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) damit beauftragt worden, große Stückzahlen an Gefechts- und Übungsmunition zu liefern. Die Auftragsvergabe erfolgte vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges, der Abgabe von Munition an die ukrainischen Streitkräfte und der sich dadurch nach und nach leerenden Munitionsdepots auch bei der Bundeswehr. Die Beschaffung hat einen Wert von rund 1,3 Milliarden Euro (brutto). Im BAAINBw wurden dazu zwei Verträge unterzeichnet.

So hat Rheinmetall nun einen neuen Rahmenvertrag über die Lieferung von 155-mm-Artilleriemunition erhalten, ein bestehender Rahmenvertrag wurde außerdem erweitert.

Insgesamt sollen mehrere Hunderttausend Geschosse sowie Zünder und Treibladungsmodule unterschiedlicher Typen geliefert werden. Der neue Rahmenvertrag hat eine Laufzeit bis ins Jahr 2029 und ein potenzielles Auftragsvolumen von etwa 1,2 Milliarden Euro (brutto).

Rahmenvertrag über „DM121“-Artilleriegeschosse wurde ebenfalls erweitert

Weiterhin hat das Beschaffungsamt den bestehenden Rahmenvertrag über „DM121“-Artilleriegeschosse erweitert. Damit verbindet sich – zusätzlich zum zuvor angesprochenen Rahmenvertrag – ein Auftragsvolumen von insgesamt rund 137 Millionen Euro (brutto). Der bestehende Rahmenvertrag erhöht sich somit von 109 Millionen Euro auf einen Wert von insgesamt 246 Millionen Euro (brutto).

Das „DM121“-Sprenggeschoss mit insensitiven Eigenschaften wird auch für Ausbildung und Übung genutzt (Anm.: Insensitive Munition ist mit feuer- und stoßsicherem Sprengstoff gefüllt).

Erste Bestellungen aus dem genannten Rahmenvertrag für Gefechts- und Übungsmunition sind bereits unmittelbar im Zuge der Vertragsunterzeichnung abgerufen worden. Die Auslieferung dieser Geschosse im Wert von 127 Millionen Euro (brutto) wird kurzfristig erfolgen.

Wir berichteten in den vergangenen Wochen und Monaten bereits mehrfach über die Bestellung großer Munitionspakete für die Bundeswehr (und damit auch die ukrainischen Streitkräfte) durch das BAAINBw – siehe beispielsweise hier, hier oder hier).


Die Symbolaufnahme zeigt Artilleriegeschosse im Produktionsbereich von Rheinmetall. Die Munition wird in Spezialbehältern verpackt und dann an die Truppe ausgeliefert.
(Bild: Rheinmetall AG)


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