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Fürstenfeldbruck/Linköping (Schweden). Am 2. September haben Repräsentanten der beiden Unternehmen Saab Group und ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH (kurz ESG) einen Vertrag zur Zusammenarbeit beim Modernisierungsprojekt „Fregatten F123 der Deutschen Marine“ geschlossen. Für den schwedischen Rüstungskonzern Saab als Hauptauftragnehmer des Vorhabens unterzeichnete das Dokument Mats Wicksell, Leiter des Geschäftsbereichs „Combat Systems“. Unterzeichner für ESG, das von Saab mit der Umsetzung umfangreicher Logistik-Services beauftragt worden ist, war Vorstandsvorsitzender Christoph Otten.

Saab hat unlängst den Auftrag über die Lieferung und Integration neuer Schiffsradare und Feuerleitanlagen sowie weiterer Sub-Systeme für und in die Fregatten der „Brandenburg“-Klasse unserer Marine erhalten. Der Auftrag beinhaltet ebenfalls ein neues Führungs- und Waffeneinsatzsystem, mit dem das momentan auf diesem Schiffstyp eingesetzte System ersetzt werden soll (wir berichteten).

Das in Fürstenfeldbruck ansässige Unternehmen ESG wurde von Saab als der Technologie-Partner für die Umsetzung des umfassenden Logistikpakets, das die operationellen Fähigkeiten der Fregatten nachhaltig unterstützen soll, ausgewählt.

Zentrales Ersatzteillager, vorbeugende Instandhaltung und Ausbildungsanteile

Die ESG soll jetzt im Unterauftrag von Saab wesentliche logistische Beiträge zur Herstellung der Einsatzreife liefern und diese im Rahmen von „Performance Based Logistics“ nachhaltig unterstützen. Hierfür wird die ESG unter anderem ein zentrales Ersatzteillager für die Bevorratung des Einsatzbedarfs der Marine sowie einen Service Desk einrichten.

Außerdem will man „Preventive Maintenance“ (vorbeugende Instandhaltung) durch Fachkräfte für Radarsysteme durchführen und die Ausbildung des bundeswehreigenen Instandsetzungspersonals organisieren.

Eine neue Ebene der deutsch-schwedischen Zusammenarbeit im Marinebereich

CEO Christoph Otten sagte anlässlich der Vertragsunterzeichnung: „Wir freuen uns sehr über die kommende Zusammenarbeit mit Saab in diesem für unsere Marine und die Bundeswehr insgesamt so bedeutenden Modernisierungsprogramm zur signifikanten Verbesserung der Einsatzverfügbarkeit der Fregatten F123. Wir sind sicher, dass sich beide Unternehmen in dem Projekt ideal synergetisch ergänzen werden.“

Mats Wicksell von Saab ergänzte: „Durch diesen Vertrag erreichen beide Firmen eine neue Ebene der Zusammenarbeit. Mit der langjährigen Erfahrung der ESG in der logistischen Unterstützung und dem guten Ruf, den sie im Marinebereich genießt, sind wir davon überzeugt, dass das deutsche Unternehmen der perfekte Partner ist.“


Zu unserem Bildmaterial:
Das Foto vom 2. September 2021 zeigt Mats Wicksell von Saab (links) und ESG-Chef Christoph Otten bei der Vertragsunterzeichnung.
(Foto: ESG)

Kleines Beitragsbild: Die Fregatte „Schleswig-Holstein“ ist ein Schiff der „Brandenburg“-Klasse (F123). Die Aufnahme vom 9. April 2010 zeigt das Schiff vor Dschibuti am Horn von Afrika. Die „Schleswig-Holstein“ nahm damals an der EU NAVFOR Somalia – Operation „Atalanta“ teil.
(Foto: Presse- und Informationszentrum Einsatzführungskommando)


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