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Potsdam/Koblenz. Am vergangenen Donnerstag (14. Oktober) wurde an der Universität Potsdam der Förderpreis für Militärgeschichte und Militärtechnikgeschichte des Koblenzer Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) vergeben. Die Auszeichnung nahm der Vizepräsident der Bundesoberbehörde, Generalmajor Gert Nultsch, vor.

Die feierliche Vergabe des Förderpreises fand im Rahmen des „Nachwuchskolloquiums zur Militärgeschichte 2021“ im Audimax der Universität statt. Gemeinsame Veranstalter des „Nachwuchskolloquiums“ sind das BAAINBw – vertreten durch den Wissenschaftlichen Beirat des Förderpreises für Militärgeschichte und Militärtechnikgeschichte – und die Universität Potsdam (siehe auch hier). Das Musikkorps der Bundeswehr begleitete die Preisverleihung.

Mit seinem Förderpreis würdigt das Beschaffungsamt herausragende wissenschaftliche Arbeiten in den Bereichen Militärgeschichte und Militärtechnikgeschichte. Seit 2017 erfolgt die Verleihung – einschließlich attraktiver Preisgelder – durch die Leitung des BAAINBw im zweijährigen Rhythmus auf Grundlage der Bewertung einer Fachkommission. Der Kommission gehören namhafte Vertreter aus den Bereichen „Militärhistorie“ und „Ingenieurwesen“ an.

„Militärwesen – integraler Bestandteil des modernen gesellschaftlichen Lebens“

In diesem Jahr ging der erste Preis, dotiert mit 10.000 Euro, an Gundula Gahlen für ihre Habilitationsschrift „Nerven, Krieg und militärische Führung. Der Umgang mit psychisch erkrankten Offizieren in Deutschland (1890 bis 1939)“.

Stefan Günter Droste erhielt für seine Dissertation „Offensive Engines. Die prekäre Expertise militärtechnischer Projektmacher (1650 bis 1800)“ den zweiten Preis sowie 7500 Euro Preisgeld.

Der dritte Preis, verbunden mit einer Prämie in Höhe von 5000 Euro, wurde an Jan Philipp Bothe für seine Dissertation „Die Natur des Krieges. Militärisches Wissen und Umwelt im 17. und 18. Jahrhundert“ vergeben.

Bei der Preisverleihung sagte Generalmajor Nultsch: „Das Militärwesen ist ein integraler Bestandteil des modernen gesellschaftlichen Lebens und kann nicht nur im handwerklichen Sinne betrachtet werden.“ Die Militärgeschichte und Militärtechnikgeschichte, die das Bundesamt mit seinem Preis fördern will, behandele „die Geschichte der bewaffneten Macht eines Staates in der ganzen Breite ihrer vielfältigen, auch kulturgeschichtlichen und historischen Erscheinung als Instrument und Mittel der Politik“.


Zu unserem Bildangebot:
1. Freudige Gesichter nach der Verleihung des Förderpreises: (von rechts nach links) Stefan Günter Droste, Gundula Gahlen und Jan Philipp Bothe. Ganz links Militärhistoriker Sönke Neitzel von der Universität Potsdam. Neitzel war Mitglied der Fachkommission, die über die diesjährige Förderpreisvergabe entschied.
(Foto: Marc Tessensohn/Bundeswehr)

2. Generalmajor Gert Nultsch, Vizepräsident des BAAINBw, bei seiner Ansprache.
(Foto: Marc Tessensohn/Bundeswehr)


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