Berlin. Mehrere große Militärverbände der Bundeswehr werden am kommenden Montag (10. März) mit rund 100 Radfahrzeugen durch Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt fahren. Das in Berlin beheimatete Operative Führungskommando bittet alle Verkehrsteilnehmer in den betroffenen Bundesländern, sich auf die besondere Situation einzustellen.
Die Konvois werden sich in mehrere Gruppen, die zeitversetzt fahren, aufteilen. Die Fahrtstrecke von insgesamt rund 350 Kilometern soll dabei nach Angaben des Operativen Führungskommandos überwiegend über Bundesautobahnen und Bundesstraßen führen.
Weitere Informationen zur genauen Fahrtstrecke und zu geplanten Zwischenstopps können „aus Gründen der militärischen Sicherheit“ im Vorfeld nicht gegeben werden, so das Kommando.
In einer Pressemitteilung der Bundeswehr heißt es: „Aufgrund des stärkeren militärischen Verkehrsaufkommens auf den Hauptverbindungsstraßen in den betroffenen Bundesländern werden Verkehrsteilnehmende um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten. Gleichzeitig sollten möglichst große Abstände zu den Fahrzeuggruppen eingehalten werden. Zudem sollte aus Sicherheitsgründen nicht zwischen die einzelnen Fahrzeuge der bis zu einem Kilometer langen, relativ langsamen Marschkolonnen gefahren werden.“
Das Berliner Kommando weist noch einmal auf die Notwendigkeit solcher Militärfahrten hin. Einsatzbereite Streitkräfte seien die Voraussetzung für eine glaubwürdige Abschreckung und wirksame Verteidigung, heißt es in einer speziellen Ankündigung für Verkehrsteilnehmer. Militärische Übungen seien absolut notwendig und dienten der Truppe zur Ausbildung ihres Personals sowie zur Herstellung und Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft. Nur so könnten die deutschen Streitkräfte zur Verteidigungsfähigkeit des Bündnisses beitragen. Dies gelte für die Bundeswehr-Kräfte (aber auch für die NATO-Partner), die die „Drehscheibe Deutschland“ nutzten, um im Bundesgebiet oder in benachbarten Staaten zu üben. Insgesamt bedeute dies für die Landes- und Bündnisverteidigung, dass mehr Militär im öffentlichen Raum und insbesondere auf Straßen und Autobahnen sichtbar sei.
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Unser Symbolbild „Militärkonvoi auf einer Bundesautobahn“ entstand bei einer Verlegeübung der Deutschen Luftwaffe mit Patriot-Gerät.
(Foto: Jane Schmidt/Bundeswehr)