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München/Ottobrunn/Taufkirchen. Der Sensorspezialist Hensoldt und die TUM Venture Labs haben vor Kurzem ein Partnerschaftsabkommen unterzeichnet. Bei TUM Venture Labs handelt es sich um eine gemeinsame Initiative der Technischen Universität München (TUM) und der gemeinnützigen UnternehmerTUM GmbH. Hensoldt wird künftig als industrieller Partner des TUM Venture Labs „Aerospace & Defense“ aktiv sein. Ziel der Kooperation ist es laut Presseerklärung der Vertragspartner, „den Austausch zwischen Industrie und Forschung zu intensivieren und gemeinsame Potenziale für künftige Investitionen in vielversprechende Start-ups zu schaffen“.

Die TUM Venture Labs fördern als Innovationszentren technologiebasierte Ausgründungen. Sie unterstützen angehende Unternehmer dabei, vielversprechende Forschungsergebnisse und Ideen in die Praxis umsetzen zu können und stellen dafür ein Ökosystem mit der erforderlichen Entwicklungsumgebung bereit.

Insgesamt gibt es zwölf Venture Labs mit einem jeweils eigenen thematischen Schwerpunkt. Mit der Kooperation soll das TUM Venture Lab „Aerospace & Defense“ alle verteidigungsbezogenen Projekte bündeln und den geplanten Aufbau eines europäischen Defence Tech Hubs vorantreiben.

Die Verteidigungsbranche befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel

Mit der Partnerschaft bekräftigt Hensoldt sein Engagement, den Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Wirtschaft weiter zu forcieren. In der Pressemitteilung heißt es dazu: „Als industrieller Partner wird Hensoldt den von den Venture Labs unterstützten Gründern und Unternehmern wertvolle Einblicke in die Anforderungen und Prozesse in der Industrie ermöglichen. Der regelmäßige Austausch in Gremien und Arbeitsgruppen wird beiden Partnern neue Perspektiven eröffnen, Synergien schaffen und den Weg für künftige gemeinsame Projekte und Investitionen in Start-ups ebnen.“

Weiter führt Hensoldt aus: „Die Verteidigungsbranche befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, bedingt durch neue sicherheitspolitische Realitäten und veränderte militärische Anforderungen. Die Kooperation mit den TUM Venture Labs ist ein weiterer Schritt für den Konzern, um seine Innovationskraft in neuen, schnell wachsenden Bereichen wie etwa Software-Defined Defence auszubauen.“

Leistungsstarkes Netzwerk aus Forschungseinrichtungen und Initiativen

Zudem sei, so Hensoldt, die Kooperation mit TUM Venture Labs „ein starkes Zeichen für den Technologiestandort München“. Dieser zeichne sich durch „ein hervorragendes Ökosystem für Tech-Gründer“ aus und werde dabei in zunehmendem Maße zu einem „zentralen Hub für den technologischen Fortschritt und die Souveränität Europas im Verteidigungsbereich“.

Christian Schmidt, Chief Strategy Officer von Hensoldt, sagte nach der Unterzeichnung des Partnerschaftsabkommens: „Unsere Innovationskraft entsteht nicht im Alleingang. Indem wir uns in ein leistungsstarkes Netzwerk aus Forschungseinrichtungen und Initiativen einbinden, ermöglichen wir einen Dialog über spannende Zukunftstechnologien und innovative Ideen. Gleichzeitig vernetzen wir uns mit einer Vielzahl von Gründern, mit denen wir Potenziale für künftige Kooperationen ausloten werden – einschließlich verstärkter Investitionen in ihre Start-ups.“ Die Ambition, einen europäischen Defence Tech Hub zu erschaffen, werde Hensoldt maßgeblich unterstützen, versicherte Schmidt.

Philipp Gerbert, CEO der TUM Venture Labs, erklärte: „Als führender europäischer Deep Tech Entrepreneurship Hub sind die TUM Venture Labs mit unseren Münchner Partnern entscheidend für verteidigungsrelevante Innovationen in Space, autonomen Systemen und Software & AI.“ Florian Dötzer, der bei den TUM Venture Labs für die Aktivitäten im Sicherheitsbereich verantwortlich ist, ergänzte: „Wir müssen angesichts der derzeitigen geopolitischen Entwicklungen unsere Start-ups verstärkt darin ertüchtigen, was es bedeutet Sicherheits- und Verteidigungsmärkte mit ihren Produkten zu bedienen – dafür ist Hensoldt als neuer Partner an unserer Seite von unschätzbarem Wert.“


Hintergrund                           

2002 von der Unternehmerin Susanne Klatten (Unternehmerdynastie Quandt) gegründet, ist die gemeinnützige UnternehmerTUM GmbH mit jährlich mehr als 100 wachstumsstarken Technologie-Gründungen laut einer Eigendarstellung „das führende Zentrum für Gründung und Innovation Europas“. Klatten selbst beschrieb ihr Engagement einmal so: „Mit meiner Arbeit möchte ich als Unternehmerin ein Zeichen für die Förderung von Unternehmertum in Deutschland setzen. Die Arbeit von UnternehmerTUM ist ein wichtiger Schritt zu einer neuen Gründungskultur in unserer Gesellschaft.“

Die britische Financial Times hat 2024 UnternehmerTUM als bestes Gründungszentrum Europas gekürt. In diesem Ranking – „Europe’s Leading Start-Up Hubs“ – belegte UnternehmerTUM Platz eins gefolgt von Hexa in Brüssel und dem britischen SETsquared, das mit sechs Universitäten assoziiert ist. Insgesamt wurden von der Tageszeitung 125 europäische Gründungszentren bewertet.

Gemeinsam mit der Technische Universität München (TUM) unterstützt UnternehmerTUM Start-ups mit Programmen, die exakt auf die einzelnen Phasen der Gründung zugeschnitten sind – von der Konzeption eines Geschäftsmodells bis zum Management-Training, vom Markteintritt bis zum möglichen Börsengang.


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Die Aufnahme zeigt Christian Schmidt (Chief Strategy Officer von Hensoldt, links) und Philipp Gerbert (Hauptgeschäftsführer der TUM Venture Labs) bei der Unterzeichnung des Abkommens.
(Foto: Hensoldt AG)


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