Koblenz/Bremen. Im Schlüsselprojekt für die taktische Kommunikation der Bundeswehr beauftragte das Koblenzer Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) vor Kurzem die Lieferung von weiteren 30.000 Sprechsätzen mit Gehörschutzfunktion, Kurzbezeichnung „SMG“. Erst im April dieses Jahres war eine erste Lieferung im Umfang von 30.000 SMG aus dem zugrundeliegenden Rahmenvertrag mit der in Bremen ansässigen Rheinmetall Electronics GmbH abgerufen worden.
Zukünftig können über diesen Rahmenvertrag insgesamt bis zu 191.000 SMG beschafft werden. Alle Bundeswehrsoldaten sollen so Zugang zu flächendeckender Kommunikation erhalten.
Mit der querschnittlichen Ausstattung aller Kräfte wird ein wesentlicher Meilenstein erreicht, so das BAAINBw in einer Pressemitteilung. Die Sprechsätze mit Gehörschutzfunktion des ersten Abrufs sollen Ende 2024 zulaufen. Die Auslieferung der aktuellen Bestellung wird bis Ende 2025 bei der Truppe erwartet.
Das System „SMG“ dämpft durch einen aktiven Kapselgehörschutz störenden Impulslärm. Dadurch ist der Träger bei gleichzeitiger Wahrnehmung von Umweltgeräuschen und der Möglichkeit zur Kommunikation – beispielsweise beim Schießen – maximal geschützt.
Durch das Mikrofon lässt sich der SMG mit Bundeswehr-Funksystemen koppeln. Der SMG ist kompatibel mit den Ausrüstungsgegenständen der Truppe, insbesondere dem Gefechtshelm, der Schießbrille und der ABC-Schutzmaske.
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Unser Bild zeigt einen Bundeswehrangehörigen mit Sprechsatz und Gehörschutzfunktion. Der SMG passt zum Gefechtshelm und ermöglicht eine flächendeckende Kommunikation.
(Foto: Maximilian Schulz/Bundeswehr)