menu +

Nachrichten


Koblenz/Meckenheim/Bonn/Berlin. Im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) wird bis 2030 nach und nach ein moderner Rechenzentrumsverbund (kurz RzV) aufgebaut und betrieben. Bei dem komplett neuen IT-Verbund handelt es sich um standardisierte, erweiterbare Rechenzentren unter – so das Koblenzer Beschaffungsamt der Bundeswehr in einer Pressemitteilung – „Beachtung von Vorgaben der militärischen Sicherheit und Informationssicherheit“. Das BMVg wird durch dieses Beschaffungsprojekt zum einen mit modernster Cloud-Technologie ausgestattet, zum anderen werden damit kritische IT-Infrastrukturen künftig noch besser abgesichert.

Zur Realisierung des Vorhabens hat das Bundesamt in Koblenz am heutigen Donnerstag (19. Dezember) einen entsprechenden Vertrag mit der Inhousegesellschaft BWI GmbH geschlossen. Neben der Beschaffung und dem Betrieb der IT-Komponenten wurde darin vertraglich auch die Bereitstellung der benötigten Infrastruktur beauftragt.

Das Projekt stellt den Einstieg in eine dynamische und bedarfsgerechte Bereitstellung von Rechenzentrumskapazitäten dar. Die Rechenzentren werden nach den Vorgaben des Auftraggebers zu „einem wesentlichen Eckpfeiler der Digitalisierung der Bundeswehr und für die Streitkräfte im Einsatz“.

Betrieb von kritischen IT-Services soll durchgängig sichergestellt werden

Kern des RzV-Projekts ist die Bereitstellung einer cloudbasierten Infrastruktur für den Betrieb der privaten Cloud „Bundeswehr“ (pCloudBw). Hierdurch soll die zentrale Bereitstellung von IT-Services aus einer standardisierten und cloudbasierten IT-Infrastruktur sowie die Verarbeitung von Daten mit unterschiedlichen Geheimhaltungsgraden unterstützt werden.

Durch eine verteilte Infrastruktur und der Nutzung von Cloud-Technologien wird – so die Forderung – „eine hohe Resilienz geschaffen, sodass der Betrieb von kritischen IT-Services durchgängig sichergestellt werden kann“.

Bereitstellung der ersten Rechenzentrumskapazitäten schon im Jahr 2026

Die Inhousegesellschaft BWI soll die Rechenzentren mit unterschiedlichen Herstellern zukunftssicher betreiben. Für die Weiterentwicklung des Verbundes soll zudem eine geeignete Test-, Integrations- und Entwicklungsumgebung beschafft werden.

Die Bereitstellung erster Rechenzentrumskapazitäten ist bereits im Laufe des Jahres 2026 vorgesehen, anschließend soll der RzV bis 2030 schrittweise aufwachsen.


Besuchen Sie uns auf https://twitter.com/bw_journal


Das Symbolbild „Bundeswehr-Rechenzentrum“ zeigt einen IT-Spezialisten im Serverraum des Bundeswehrkrankenhauses Ulm; die Aufnahme wurde am 28. Juli 2022 gemacht.
(Foto: Patrick Grüterich/Bundeswehr)


Kommentieren

Bitte beantworten Sie die Frage. Dies ist ein Schutz der Seite vor ungewollten Spam-Beiträgen. Vielen Dank *

OBEN