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Eckernförde. Ab Donnerstag (8. Februar) müssen sich vor dem Amtsgericht Eckernförde vier Soldaten der Bundeswehr verantworten. Den Angeklagten im Alter von 22 bis 28 Jahren wird vorgeworfen, militärische Ausrüstungsgegenstände im Wert von insgesamt etwa 115.000 Euro gestohlen zu haben. Dies sagte eine Gerichtssprecherin am gestrigen Montag (5. Februar) in Kiel gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die Bandendelikte sollen sich zwischen dem 28. Januar und dem 22. Mai 2022 ereignet haben. Zuerst hatten die Kieler Nachrichten über den Prozess, für den derzeit sieben Verhandlungstage angesetzt sind, berichtet.

Nach Informationen der dpa beschuldigt die Staatsanwaltschaft die Soldaten, in insgesamt vier Fällen in unterschiedlichen Konstellationen Bandendiebstähle, Sachbeschädigungen und eine Verabredung zu einer schweren Brandstiftung begangen zu haben. Die Männer sollen Einbrüche in verschiedene Gebäude der Bundeswehr begangen haben. Tatorte waren Alt Duvenstedt (Kreis Rendsburg-Eckernförde) sowie Eckernförde und Seedorf (Kreis Segeberg).

Durch den Weiterverkauf der Ausrüstung wollten die Angeklagten sich offenbar eine Einnahmequelle verschaffen. In einem Fall sollen die Angeklagten beabsichtigt haben, Einbruchsspuren durch Brandlegung zu vertuschen. Dazu kam es den Angaben der Staatsanwaltschaft beziehungsweise des Gerichts letztlich aber dann doch nicht.

Anklagepunkt „Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz“

Einem der Beklagten wirft die Staatsanwaltschaft in einer weiteren Anklage vor, am 22. Mai 2022 in Itzehoe als Heranwachsender unter anderem ohne erforderliche Erlaubnis nach dem Sprengstoffgesetz mit explosionsgefährlichen Stoffen hantiert zu haben. Der Soldat soll unerlaubt verschiedene Waffen besessen beziehungsweise hergestellt haben. Ihm werden damit Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz zur Last gelegt.

Bei einer Durchsuchung fanden Einsatzkräfte bei dem 22 Jahre alten Bundeswehrangehörigen neben Waffen verschiedene Gegenstände zur Herstellung von Sprengstoffen und Sprengkörpern.


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Unsere Aufnahme zeigt die Hinweistafel „Amtsgericht Eckernförde“ im Eingangsbereich des Justizgebäudes.
(Bild: nr)


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