Apolda/Jena. In der mittelthüringischen Kreisstadt Apolda ist ein Soldat der Bundeswehr von mehreren Personen angegriffen worden. Wie die Landespolizeiinspektion Jena mitteilte, ereignete sich die Tat am vergangenen Sonntag (25. August). Danach sei ein 21 Jahre alter Mann in Bundeswehruniform, der sich auf dem Weg zum Bahnhof in Apolda befunden habe, „von einer Gruppe von vier Personen angesprochen und zunächst beleidigt worden“.
Als der Soldat seinen Weg fortsetzen wollte, sei er schließlich von der Gruppe angegriffen und geschlagen worden. Weiter heißt es in der Polizeimeldung: „Um einer weiteren Malträtierung von Seiten der Gruppen zu entgehen, entfernte sich [der 21-Jährige] zügig in Richtung Polizeiinspektion. Die alarmierten Beamten konnten jedoch die benannte Gruppierung – dem Anschein und der Mundart her osteuropäischer Herkunft – nicht feststellen. Aufgrund der Erkennbarkeit als Bundeswehrsoldat sowie der getätigten Äußerungen ist eine politische Tatmotivation nicht auszuschließen.“
Für die weiteren Ermittlungen sucht die Kriminalpolizei Jena auch jetzt noch mögliche Zeugen. Diese werden gebeten, sich bei der Polizei Apolda (Telefon 03644-5410) oder per E-Mail an kpi.jena@polizei.thueringen.de (mit Nennung des Aktenzeichens 220937/2024) zu melden.
Gottlob sind Angriffe auf Angehörige der Bundeswehr in der Öffentlichkeit selten. Ereignen sich dennoch solche Fälle, berichtet in aller Regel auch das bundeswehr-journal.
Ärgerlich wird es dann, wenn sich später die gemeldete Tat als „Märchen“ herausstellen sollte, so geschehen im Herbst 2019. Nach einem vermeintlichen Angriff auf einen türkischstämmigen Bundeswehrsoldaten in Uniform ermittelte damals sogar der Staatsschutz. Wie sich später herausstellte, hatte „das Opfer“ die ganze Geschichte frei erfunden. Die Berliner Generalstaatsanwaltschaft leitete daraufhin ein Verfahren gegen den Soldaten ein (wir berichteten).
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Unser Bildmaterial, entstanden im April 2009, zeigt Ansichten des Bahnhofs Apolda. Apolda ist die Kreisstadt des mittelthüringischen Landkreises Weimarer Land im Städtedreieck mit Weimar und Jena. Der Bundeswehrangehörige soll am 25. August 2024 auf dem Weg zum Apoldaer Bahnhof angegriffen worden sein.
(Fotos: NatiSythen/Wikipedia/Wikimedia Commons/unter Lizenz CC BY-SA 3.0 –
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