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Koblenz/Montabaur. Das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz und das Katholische Klinikum Koblenz·Montabaur betreiben bereits seit dem Jahr 2020 ein gemeinsames, interdisziplinäres Kopf-Hals-Tumor-Zentrum, kurz KHTK. Das Zentrum in der Rhein-Mosel-Stadt wurde nun von der Deutschen Krebsgesellschaft in Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Institut OnkoZert zertifiziert. Die Zertifizierung unterstreicht die hohe medizinische Expertise der Einrichtung.

„Die Zertifizierung des KHTK gelang durch intensive Zusammenarbeit der Kliniken ,Hals-Nasen-Ohrenheilkunde‘ (HNO) am Katholischen Klinikum Koblenz·Montabaur und der Kliniken ,Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie‘ (MKG) sowie ,HNO-Heilkunde‘ am Bundeswehrzentralkrankenhaus“, erklärt Oberstarzt Prof. Dr. Dr. Richard Werkmeister. Der Mediziner leitet die Klinik für MKG am Bundeswehrzentralkrankenhaus.

Die Zertifizierung sei ein wichtiger Ansatz, um die Qualität der Tumortherapie zu verbessern. Es würden dadurch Standards in Diagnostik und Therapie festgelegt, die von externen Gutachtern überprüft würden. Die Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern unterschiedlicher Struktur und Trägerschaft führe zu einem intensiven Kennenlernen und zu einer „Win-Win-Situation“, so Werkmeister. „Es ist somit viel erreicht worden – nun gilt es, das Zentrum beständig weiterzuentwickeln.“

Qualitativ hochwertige Arbeit nach hohen Standards

Dass die Zertifizierung „kein Selbstzweck, sondern ein Teil des Qualitätsmanagements und damit des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses eines Krankenhauses“ ist, unterstreicht Prof. Dr. Jan Maurer, Chefarzt der Klinik „für HNO-Heilkunde, Gesichts-, Kopf-, Hals- und Schädelbasischirurgie“ der Einrichtung Koblenz·Montabaur.

„Die Zertifizierung bestimmter Bereiche soll bescheinigen, dass bei der Versorgung von Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren qualitativ hochwertige Arbeit nach hohen Standards geleistet wird“, erläuterte Maurer.

Erstes Kopf-Hals-Tumor-Zentrum in Rheinland-Pfalz im Jahr 2010 gegründet

Das Katholische Klinikum Koblenz·Montabaur gründete das erste Kopf-Hals-Tumor-Zentrum in Rheinland-Pfalz im Jahr 2010. Ein Jahr später wurde dieses im Rahmen des damaligen krankenhausübergreifenden „Onkologischen Zentrums Koblenz“ bereits über die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) zertifiziert.

Im Laufe der Jahre hätten sich die Rahmenbedingungen innerhalb und außerhalb der Krankenhäuser geändert, berichtete dazu Chefarzt Maurer. Dadurch seien zunächst persönliche und später auch institutionelle Kooperationen zwischen Fachabteilungen verschiedener Krankenhäuser und größerer Einrichtungen der ambulanten Patientenversorgung entstanden. Somit sei es möglich gewesen, die Patientenversorgung weiter zu verbessern.

Die naheliegende Konsequenz war ein gemeinsames Zentrum. „Wir bedanken uns bei allen Kooperationspartnern, die das Zentrum unterstützen und mit uns zusammenarbeiten. Sie alle tragen zu einer Patientenversorgung in Koblenz nach national und international sehr hohen Standards bei“, betonte Maurer abschließend.


Die Gruppenaufnahme zeigt das Team des Katholischen Klinikums Koblenz·Montabaur und des Bundeswehrzentralkrankenhauses Koblenz – in der Mitte Oberstarzt Prof. Dr. Dr. Richard Werkmeister und Prof. Dr. Jan Maurer – mit dem Zertifikat der Deutschen Krebsgesellschaft.
(Bild: Katholisches Klinikum Koblenz·Montabaur/
für Presse- und Informationszentrum des Sanitätsdienstes der Bundeswehr)


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