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Amsterdam (Niederlande). Europas führender Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus Group veranstaltete auch in diesem Jahr wieder seine Jahreshauptversammlung im niederländischen Amsterdam. Dort genehmigten am 27. Mai die Aktionäre des Großunternehmens alle zehn vorgeschlagenen Beschlüsse einschließlich der Änderung des Firmennamens. Die Umfirmierung von European Aeronautic Defence and Space Company EADS N.V. zu Airbus Group N.V. wird damit zum 2. Juni 2014 rechtskräftig.

Die Gesellschaft tritt bereits seit dem 1. Januar dieses Jahres unter dem Namen „Airbus Group“ auf. Unter dem Dach der Airbus Group sind jetzt drei Säulen angesiedelt: das Zivilflugzeuggeschäft (Airbus), die Rüstungs- und Raumfahrtsparte (Airbus Defence and Space) sowie das Hubschraubergeschäft (Airbus Helicopters).

Mit der Zusammenlegung der Verteidigungs- und Raumfahrtsparten Airbus Military, Astrium und Cassidian hat der Konzern nach eigener Aussage „auf das veränderte Marktumfeld, das von stagnierenden oder sogar schrumpfenden Budgets in einigen Schlüsselmärkten geprägt ist“, reagiert. Die strukturelle Veränderung gestatte einen optimierten Marktzugang, ermögliche Kosten- und Marktsynergien und stärke die allgemeine Wettbewerbsfähigkeit, so die Airbus-Konzernleitung weiter. Zugleich gewinne damit das Raumfahrt- und Verteidigungsunternehmen an Profil.

Stabiler Umsatz beim Verteidigungsgeschäft durch Portfolio-Mix

Nach Informationen des Konzerns stieg der Auftragseingang der Airbus Group im Geschäftsjahr 2013 deutlich auf gerundete 218,7 Milliarden Euro (2012: 102,5 Milliarden Euro), getragen von einer starken Wachstumsdynamik im Zivilgeschäft von Airbus und größeren Auftragseingängen im Raumfahrtgeschäft. Gleichzeitig erhöhte sich der Umsatz um fünf Prozent auf 59,3 Milliarden Euro (2012: 56,5 Milliarden Euro). Dies sei insbesondere auf den Anstieg der Zivilflugzeugauslieferungen und den A400M-Hochlauf zurückzuführen, erklärte der Konzern.

Das Verteidigungsgeschäft der Airbus Group verzeichnete im Geschäftsjahr 2013 einen stabilen Umsatz und spiegelt den Portfolio-Mix von Entwicklungs- und langfristigen Verteidigungsaufträgen wider.

Am 31. Dezember 2013 lag der Auftragsbestand der Airbus Group insgesamt bei gerundeten 686,7 Milliarden Euro (Jahresende 2012: 566,5 Milliarden Euro). Der Auftragsbestand im Verteidigungsgeschäft belief sich auf 47,3 Milliarden Euro (Jahresende 2012: 49,6 Milliarden Euro).

Die Airbus Group, die in Amsterdam ihren juristischen Sitz und im französischen Toulouse ihre Hauptverwaltung hat, beschäftigte 2013 rund 139.000 Mitarbeiter. Vorstandschef Thomas Enders bewertete bei dem Amsterdamer Aktionärstreffen die bisherige und künftige Konzernentwicklung optimistisch. „Wir liegen auf dem richtigen Kurs“, sagte er.



Die Aufnahme zeigt den Airbus-Vorstandsvorsitzenden Thomas Enders am 27. Mai 2014 bei der Jahreshauptversammlung im Amsterdamer Hotel „Okura“.
(Foto: Teamfoto Marquardt/Airbus Group)


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