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Berlin/Strausberg/Hohenfels. Im Zeitraum 21. bis 26. März werden mehrere große Militärverbände der Bundeswehr durch die zehn Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern fahren. Die Kolonnenfahrten sind Teil der Übungsreihe „Quadriga 2024“.

Gemeinsamer Abfahrtsort der Konvois ist der Truppenübungsplatz Hohenfels in Bayern. Dort haben in den vergangenen Wochen mehrere tausend Militärangehörige der Bundeswehr und anderer Nationen die militärische Zusammenarbeit innerhalb von NATO-Verbänden trainiert und intensiviert. Zielorte der Konvois sind die jeweiligen Heimatstandorte der Verbände.

Die Kolonnen setzen sich zusammen aus Fahrzeugen der Panzergrenadierbrigade aus Neubrandenburg, des Jägerbataillons aus Torgelow, des Versorgungsbataillons und des Panzergrenadierbataillons aus Hagenow sowie des Panzerpionierbataillons aus Havelberg in Mecklenburg-Vorpommern. Aus Niedersachsen sind das Artillerielehrbataillon, das Panzerlehrbataillon aus Munster und das Panzerpionierbataillon aus Holzminden unterwegs, aus Rennerod in Rheinland-Pfalz das dortige Sanitätsregiment (siehe dazu auch unseren Beitrag zur Übungsserie „Quadriga“ vom 18. Februar).

Marschkolonnen nutzen Bundesautobahnen und Bundesstraßen

Die mehreren hundert Radfahrzeuge verschiedener Gewichtsklassen einschließlich Schwerlasttransportern werden von Angehörigen der jeweiligen Verbände gefahren. Der erste Konvoi wird am 21. März in Marsch gesetzt, der letzte am 25. März. Alle teilen sich wiederum in mehrere, zeitversetzt fahrende Marschkolonnen auf. Die Fahrtstrecken von einigen hundert Kilometern führen dabei ganz überwiegend über Bundesautobahnen und Bundesstraßen.

Informationen zu den genauen Fahrtstrecken und möglichen Zwischenstopps können aus Gründen der militärischen Sicherheit im Vorfeld nicht gegeben werden.

Die Bundeswehr weist ausdrücklich darauf hin, dass aufgrund des stärkeren militärischen Verkehrsaufkommens auf den Hauptverbindungsstraßen zwischen dem Abfahrtsort in der Oberpfalz in Bayern sowie den Kasernen in Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern Verkehrsteilnehmer um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten werden.

Es sollten möglichst große Abstände zu den militärischen Fahrzeuggruppen eingehalten werden. Zudem sollte aus Sicherheitsgründen nicht zwischen die einzelnen Fahrzeuge der bis zu drei Kilometer langen, relativ langsamen Marschkolonnen gefahren werden.

Deutscher Beitrag zur NATO-Großübung „Steadfast Defender 2024“

„Quadriga 2024“ erstreckt sich über einen Zeitraum von fünf Monaten. Sie ist der deutsche Beitrag zur NATO-Großübung „Steadfast Defender 2024“. „Quadriga“ soll zeigen, dass die Bundeswehr entschlossen und befähigt ist, entscheidend zur Verteidigung der NATO-Ostflanke beizutragen. In einer gemeinsamen Pressemitteilung des Deutschen Heeres und des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr heißt es: „Die erhöhten Übungstätigkeiten sind notwendig, um die Einsatzbereitschaft und Fähigkeit [der deutschen Streitkräfte] zur Verteidigung weiter zu verbessern.“

Und: „Einsatzbereite Streitkräfte sind die Voraussetzung für eine glaubwürdige Abschreckung und wirksame Verteidigung. Militärische Übungen sind notwendig und dienen der Truppe zur Ausbildung des Personals sowie der Herstellung und Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft. Nur so können wir die Verteidigungsfähigkeit unseres Landes sicherstellen.“ Dies gelte für die Bundeswehr, aber auch für die NATO-Partner, die über die „Drehscheibe Deutschland“ fahren, um im Bundesgebiet zu üben. Schlussendlich bedeute dies für die Landes- und Bündnisverteidigung, dass mehr Militär im öffentlichen Raum – insbesondere auf Straßen und Autobahnen – sichtbar ist.


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Unser Archivbild zeigt deutsche Militärfahrzeuge auf dem Straßenmarsch.
(Foto: Marco Dorow/Bundeswehr)

Kleines Beitragsbild: Symbolfoto „Militärkonvoi“. Die Aufnahme vom 4. Oktober 2022 zeigt Soldaten der Panzergrenadierbrigade 41 während der Verlegung zur Übung „Fast Griffin“ nach Litauen. Auf dem Weg dorthin machte der Konvoi Halt auf dem Gelände des Kieler Marinearsenals.
(Foto: Marcel Kröncke/Bundeswehr)


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