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Berlin/Strausberg/Hohenfels. Im Rahmen des kommenden Bundeswehr-Großmanövers „Quadriga 2024“, einer ganzen Übungsserie, werden in der kommenden Woche die ersten großen Fahrzeugbewegungen auf dem Straßen- und Schienenweg in Deutschland erfolgen. Insbesondere wird sich dies nach Angaben der Truppe auf den Bundesautobahnen A7 und A9 bemerkbar machen. Es kann zu einzelnen Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.

„Quadriga“ ist Teil der NATO-Übung „Steadfast Defender 2024“, an der über einen Zeitraum von sechs Monaten insgesamt rund 90.000 Soldaten aller Mitgliedstaaten des Bündnisses sowie schwedische Kräfte teilnehmen werden (siehe auch hier). Übergeordnetes Ziel ist es, Fähigkeiten zur transatlantischen und innereuropäischen Verlegung zu trainieren. Auch der Einsatz von Truppen an der Ostflanke wird geübt. Letztendlich geht es – mit Blick auf Moskau – vor allem um die Demonstration der Bündnisstärke der NATO.

Für die Teil-Übung „Allied Spirit“ werden Einheiten aus Norddeutschland, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz sowie aus den Niederlanden auf die Truppenübungsplätze Hohenfels und Grafenwöhr in Bayern verlegen. Dabei sollen laut Bundeswehr mehr als 1000 Fahrzeuge auf der Straße in mehreren Kolonnen unterwegs sein, etwa weitere 400 Fahrzeuge sollen auf der Schiene transportiert werden.

Panzergrenadierbrigade 41 ist Leitverband für Übungsvorhaben „Allied Spirit“

„Allied Spirit“ ist mit rund 5500 Soldaten ein Teil des Übungsrahmens „Quadriga“ und wird durch die Panzergrenadierbrigade 41 „Vorpommern“ (Neubrandenburg) geführt. Die Übung dient vor allem dazu, die Zusammenarbeit mit US-Streitkräften im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung zu trainieren. Insgesamt werden hierzu Teilnehmer aus etwa zehn Nationen erwartet.

„Allied Spirit 2024“ findet den Planungen zufolge im Joint Multinational Readiness Center (JMRC) der U.S. Army auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels statt. Hier können militärische Großverbände bis zur Brigadeebene üben. Die Panzergrenadierbrigade 41 soll in Hohenfels im Rahmen von „Allied Spirit“ zudem für zukünftige Landoperationen zertifiziert werden. Der Rücktransport der Einheiten ist für Ende März geplant.

Unter „Quadriga“ fasst die Bundeswehr – wie eingangs schon erwähnt – mehrere Großübungen und Verlegungen von Truppen in Deutschland und im Ausland zusammen und verknüpft diese mit Übungsvorhaben der Verbündeten über einen Zeitraum von sechs Monaten.


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Zu unserem Bildmaterial: Die Karte der Bundeswehr listet die geplanten Verlegungen im Rahmen der Übung „Allied Spirit 2024“ auf.
(Grafik: Presse- und Informationszentrum des Deutschen Heeres; Foto „Bundeswehr-Kolonne“: Torsten Meynle/Bundeswehr; Bildgestaltung und Bildmontage: mediakompakt)

Kleines Beitragsbild: Symbolfoto „Militärkonvoi“. Die Aufnahme vom 4. Oktober 2022 zeigt Soldaten der Panzergrenadierbrigade 41 während der Verlegung zur Übung „Fast Griffin“ nach Litauen. Auf dem Weg dorthin machte der Konvoi Halt auf dem Gelände des Kieler Marinearsenals.
(Foto: Marcel Kröncke/Bundeswehr)


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