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Koblenz/Duisburg/Melsungen. Das Koblenzer Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat vor Kurzem zwei Verträge über die Lieferung neuer Medizinprodukte für den Sanitätsdienst geschlossen. Mit den beiden regulär aus dem Verteidigungshaushalt finanzierten Übereinkommen wird das bisher verwendete Material ersetzt und die Ausstattung auf den aktuellen medizinischen Standard gebracht.

Für das Beschaffungsprojekt „Geländegängige Fahrzeuge für den Verwundetentransport“ (siehe dazu unseren Beitrag vom 26. Juli 2021) werden 294 fahrbare Krankentragen bestellt. Vertragspartner ist das Unternehmen Stryker GmbH & Co. KG (Duisburg), das Tragen vom Modelltyp M1 Roll-In an die Bundeswehr liefern soll.

Die ersten Auslieferungen sollen bereits in der kommenden Woche beginnen und im Jahr 2027 abgeschlossen sein. Der Vertrag hat ein Volumen von rund 2,5 Millionen Euro.

Weitere 15 Krankentragen auf Vorrat für den Austausch

Neben dem Einsatz auf militärischen Fahrzeugen können die Tragen auch auf zivilen Fahrzeugen des Sanitätsdienstes genutzt werden. Außerdem sind sie für die Notfallversorgung in den Krankenhäusern und in den beweglichen Sanitätseinrichtungen der Bundeswehr vorgesehen.

Zusätzliche 15 Tragen werden für den Austauschvorrat beschafft. Durch entsprechende Lagerhaltung kann so bei Bedarf schnell auf Ersatz beziehungsweise zusätzliche Kapazitäten zurückgegriffen werden.

Infusionsspritzenpumpen für die „grüne Flotte“ des Sanitätsdienstes

Ein neu geschlossener Rahmenvertrag mit der Firma B. Braun Deutschland GmbH & Co. KG (Melsungen) ermöglicht die Beschaffung von bis zu 1733 Infusionsspritzenpumpen. Die Vergabe – einschließlich Ausschreibung und Vertragsschluss – dauerte unter Berücksichtigung der vorgegebenen Fristen nur rund vier Monate. Geplant ist die Auslieferung von 533 Geräten noch in diesem Jahr.

Die neuen Spritzenpumpen sollen die bisherigen Systeme, die nicht mehr vom Hersteller unterstützt werden, ersetzen. Mit Hilfe der Geräte können Medikamente, Injektionen und Infusionen konstant dosiert und automatisiert verabreicht werden. So werden auch die Fachkräfte entlastet. Eingesetzt werden die neuen Spritzenpumpen in den geschützten und ungeschützten Fahrzeugen der „grünen Flotte“ des Sanitätsdienstes.

Der Vertrag mit einer Laufzeit bis zum Jahr 2027 hat ein Volumen von etwa 3,5 Millionen Euro. Er beinhaltet auch die Schulung des Sanitätspersonals.


Zu unserem Bildmaterial:
1. Die fahrbaren Krankentragen werden für die neuen, geländegängigen Fahrzeuge für den Verwundetentransport beschafft. Die Tragen können auch auf zivilen Fahrzeugen des Sanitätsdienstes eingesetzt werden.
(Foto: Michael Laymann/Bundeswehr)

2. Mit Hilfe der Spritzenpumpen können Medikamente, Injektionen und Infusionen konstant dosiert und automatisiert an den Patienten verabreicht werden.
(Foto: Nicolas Rubach/Bundeswehr)


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