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Hamburg/Köln-Wahn. Das Hamburger Unternehmen Lufthansa Technik AG (LHT) hat am heutigen Mittwoch (17. August) den zweiten Airbus A321LR (LR: Long Range) mit dem taktischen Kennzeichen „15+11“ an die Bundeswehr ausgeliefert und zum militärischen Teil des Flughafens Köln/Bonn überführt. Die erste Maschine, die „15+10“, war bereits am 23. Juni anlässlich der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin an den Nutzer übergeben worden.

Der Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung, Benedikt Zimmer, und der Inspekteur der Deutschen Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, hatten die „15+10“ bei der ILA feierlich in Empfang genommen (wir berichteten).

Wie das bereits im Dienst befindliche Schwesterflugzeug, so wird ab sofort auch die „15+11“ der Luftwaffe für den Truppentransport sowie für den parlamentarischen Flugbetrieb auf der Kurz-, Mittel- und Langstrecke zur Verfügung stehen. Die jeweilige Kapazität der beiden Flugzeuge liegt in dieser Konfiguration bei 136 Passagieren.

Eine kleine Feierstunde auf dem LHT-Werksgelände im Hamburg

Die zweite Maschine A321LR war bereits am vergangenen Freitag (12. August) im Rahmen einer kleinen Feierstunde auf der Basis des Hauptauftragnehmers LHT offiziell verabschiedet worden. Dazu eingeladen war nicht nur das LHT-Projektteam, sondern unter anderem auch das an diesem Beschaffungsvorhaben beteiligte Personal des Koblenzer Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) sowie das der Wehrtechnischen Dienststelle 61, Manching. Vertreten waren in Hamburg auch Angehörige der Luftwaffe, die die „15+11“ einem intensiven Test- und Abnahmeprogramm unterzogen hatten.

Mit der Feierstunde bei LHT und der Überführung der Maschine ins Rheinland ist die erste Phase des Modifikationsprojekts nun beendet.

MedEvac-Einrüstung beider Airbus-Transporter im kommenden Jahr

Wie LHT mitteilte, sollen beide A321LR im kommenden Jahr nochmals in die Hansestadt zurückkehren, um in der zweiten Projektphase auch für die sogenannte MedEvac-Rüstrolle modifiziert und zugelassen zu werden (MedEvac: Medical Evacuation/medizinische Evakuierung).

Diese Einrüstung der Maschinen wird das Einsatzspektrum um die Fähigkeiten zum qualifizierten Lufttransport von Verwundeten, Unfallverletzten und Kranken erweitern. Zukünftig soll so in drei verschiedenen Konfigurationen der Transport von bis zu sechs Intensivpatienten oder von bis zu zwölf leicht- oder mittelschwer erkrankten beziehungsweise verletzten Patienten möglich sein.

LHT wird dafür insgesamt zwölf Systeme (und zwei Reserve-Systeme) der Patiententransport-Einheiten „Neue Generation“ – kurz PTE NG – an die Bundeswehr ausliefern. Verschiedene Vorarbeiten für den MedEvac-Einsatz, beispielsweise für die Sauerstoffversorgung an Bord der beiden Flugzeuge, konnte das Unternehmen bereits in der ersten Projektphase abschließen.


Das Bild zeigt Gäste und Mitarbeiter der Lufthansa Technik AG (LHT) bei der Verabschiedung der „15+11“ in Hamburg nach einer kleinen Feier am 12. August 2022. Danach wurde der Airbus A321LR von der LHT-Basis zum militärischen Teil des Flughafens Köln/Bonn überführt.
(Foto: Lufthansa Technik AG)

Kleines Beitragsbild: Der zweite von LHT an die Deutsche Luftwaffe ausgelieferte Airbus. Bereits in Dienst gestellt ist die Schwestermaschine mit der Kennung „15+10“.
(Foto: Lufthansa Technik AG)


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