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Rostock/Eckernförde. Unsere Marine kann sich freuen – erstmals seit Herbst 2010 sind in dieser Woche wieder drei deutsche Uboote gleichzeitig mit Einsatzauftrag in See gewesen. Über den ermutigenden Umstand berichtete am gestrigen Donnerstag (28. März) Redakteur Frank Behling in den Kieler Nachrichten.

Die sechs Unterseeboote der Klasse 212A der deutschen Marine waren monatelang dienstuntauglich gewesen (siehe hier). So dokumentierte der „Bericht zur materiellen Einsatzbereitschaft der Hauptwaffensysteme der Bundeswehr 2017“ des Verteidigungsministeriums vom 26. Februar 2018 „folgenschwere technische Defekte und Ausfälle, Nichtverfügbarkeit von Ersatzteilen, erhebliche Verlängerungen von Werftliegezeiten, mangelnde Werftkapazitäten und eine nautische Havarie“ als Ursachen der „nicht gegebenen Verfügbarkeit und Einsatzbereitschaft der Uboote“.

Die Lage hat sich entscheiden gebessert, die lange Pannenserie der Ubootfahrer scheint ein Ende gefunden zu haben. Die Kieler Nachrichten melden in ihrem Lagebericht: „Drei Unterseeboote wieder seeklar!“

Eingeleitete Maßnahmen zeigen nun ihre Wirkung

Am 23. Januar hat „U36“ seinen Heimathafen in Eckernförde mit dem Ziel Norwegen verlassen (siehe unseren Beitrag). Von dort aus wird sich das Boot unter dem Kommando von Korvettenkapitän Michael Rudat noch bis Juni an etlichen internationalen Übungen beteiligen. Momentan befindet sich „U36“ vor der schottischen Küste beim großen multinationalen Seemanöver „Joint Warrior“.

„U33“ übt derzeit vor Bergen mit norwegischen Partnern. „U31“ ist in der heimischen Ostsee aktiv. Der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Andreas Krause, sagte den Kieler Nachrichten: „Ich bin zufrieden, dass derzeit drei von sechs Ubooten der deutschen Marine gleichzeitig zur See fahren können.“ Dies mache deutlich, dass die Maßnahmen der Vergangenheit nun Wirkung zeigten.

Und wie steht es mit den übrigen drei deutschen Booten der Klasse 212A? Den Informationen der Kieler Nachrichten zufolge soll sich die Überholung von „U34“ bei ThyssenKrupp Marine Systems dem Ende nähern. „U32“ liegt voraussichtlich noch bis Ende des Jahres in Kiel im Trockendock zur Grundinstandsetzung. Bei „U35“ haben die Vorbereitungen für die Instandsetzung begonnen; das Boot war am 15. Oktober 2017 bei Manövern im Rahmen der Tiefwassererprobung im Kattegat vor dem norwegischen Kristiansand beschädigt worden.


Unsere Aufnahme zeigt „U31“ am 6. Juni 2006 im Hafen von Kiel. Aktuell ist das Boot in der heimischen Ostsee im Einsatz.
(Foto: Wolfgang Greiner/Wikipedia/unter Lizenz CC BY-SA 3.0 –
vollständiger Lizenztext: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)


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