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Bonn/Fürstenfeldbruck. Der endgültige Abschied verzögert sich nun wohl doch noch: Wie das Fürstenfeldbrucker Tagblatt am heutigen Donnerstag (14. Oktober) berichtete, soll die Schließung der Liegenschaft „Fliegerhorst Fürstenfeldbruck“ und deren Rückgabe an die Bonner Bundesanstalt für Immobilienaufgaben nach derzeitiger Planung jetzt „voraussichtlich im Jahr 2026“ erfolgen.

Dies habe – so die Lokalzeitung, die zur Mediengruppe Münchner Merkur/tz des westfälischen Verlegers Dirk Ippen gehört – ein Sprecher des ebenfalls in Bonn ansässigen Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw) auf Anfrage des Fürstenfeldbrucker Tagblatts mitgeteilt.

Der Schließungszeitpunkt sei abhängig von der Fertigstellung von Baumaßnahmen an den Standorten Roth, Untermeitingen, Köln, Kropp und Euskirchen, so das Tagblatt weiter. Für die Verschiebung von bisher 2023 auf nunmehr 2026 sei eine Anpassung des Zeitrahmens verantwortlich, der mit der „Bereitstellung erforderlicher Infrastruktur am Standort Untermeitingen“ zu tun habe.

Beginn des Lehrbetriebs an der neuen Offizierschule in Roth noch unklar

Die endgültigen Termine für die Verlegung der einzelnen Einheiten und Dienststellen der bayerischen Liegenschaft stünden in engem Zusammenhang mit dem Fortschritt der jeweiligen Baumaßnahmen an den Zielstandorten, zitiert das Tagblatt einen Sprecher des BAIUDBw. Unter weiterer Berücksichtigung der technischen Inbetriebnahme nach der Fertigstellung der neuen Gebäude könne für die Aufnahme des Lehrbetriebs an der neuen Offizierschule der Luftwaffe in Roth (siehe auch hier) noch keine belastbare Aussage getroffen werden.


Kompakt                                  

Das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr – kurz BAIUDBw – beschäftigt im In- und Ausland momentan rund 3000 Mitarbeiter und gehört zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung.

Zentrale Aufgabe der Oberbehörde, die ihren Sitz in Bonn hat, ist die bundesweite Koordinierung der Dienstleistungen für die Streitkräfte. Das BAIUDBw führt dazu die Dienst- und Fachaufsicht über nachgeordnete Dienststellen im In- und Ausland durch. Es gliedert sich in einen Leitungsstab sowie sechs Abteilungen und hat die Verantwortung für alle zentralen Aufgaben der Bereiche Finanzen, Controlling, Infrastruktur, Dienstleistungen und gesetzliche Schutzaufgaben (Umweltschutz, Brandschutz, Arbeitsschutz und Gefahrgutwesen).

Eine der sechs Abteilungen ist die Abteilung „Infrastruktur“. Sie deckt den Infrastrukturbedarf der Bundeswehr im Inland, Ausland und im Einsatz, regelt Mitbenutzungen aus dem zivilen Bereich und übernimmt – die Liegenschaften betreffend – hoheitliche Aufgaben. Die Abteilung ist zuständig für die Infrastrukturplanung (wie beispielsweise im Fall der Liegenschaft „Fliegerhorst Fürstenfeldbruck“), die bauliche Absicherung der Liegenschaften, den Betrieb der Liegenschaften im Inland, Ausland, im Einsatz sowie die Materialbewirtschaftung. Zur Abteilung gehören sieben, im Bundesgebiet verteilte Kompetenzzentren „Baumanagement“.


Unser Bild zeigt die Hauptwache des Fliegerhorstes Fürstenfeldbruck.
(Foto: nr)

Kleines Beitragsbild: Im Eingangsbereich des Fliegerhorstes.
(Foto: nr)


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