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Ulm/Celle-Wietzenbruch. Die Modernisierung der Flugsicherung auf den deutschen Militärflugplätzen nähert sich ihrem Abschluss. Das Flugplatzüberwachungsradar ASR-S (Aerodrome Surveillance Radar-Selective) ersetzt nach und nach die älteren Radare, die bislang für die militärische Flugverkehrskontrolle im Einsatz waren. Bisher wurden 17 von insgesamt 20 ASR-S an die Bundeswehr übergeben, das erste am 11. November 2014 an das Taktische Luftwaffengeschwader 33 in Büchel.

Das 17. ASR-System übergab das Unternehmen Hensoldt jetzt an den Auftraggeber, das Koblenzer Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw).

Nach dem erfolgreichen Abschlusstest (Final Acceptance Test) erhielt der Endnutzer, das Ausbildungs- und Übungszentrum Luftbeweglichkeit in Celle-Wietzenbruch, Zugang zu dem System. Oberst Jörn Rohmann, Kommandeur des Zentrums, übernahm das ASR-S „Nummer 17“.

Vorläufer-Radare bereits rund 30 Jahre im Einsatz

Die ASR-Systeme von Hensoldt (zuvor Electronics and Border Security; siehe hier) ersetzen im Rahmen eines Großauftrags des BAAINBw, der einem Finanzvolumen von rund 250 Millionen Euro entspricht, die älteren militärischen Flugverkehrskontrollradare. Diese sind rund 30 Jahre alt.

Neben der Anflugkontrolle werden die neuen ASR-S auch für die Luftraumüberwachung im Radius von mehr als 100 Kilometern (60 NM) eingesetzt, um die militärischen Flugbewegungen mit dem zivilen Flugverkehr abzustimmen.

Das Ausbildungs- und Übungszentrum Luftbeweglichkeit in Celler Ortsteil Wietzenbruch ist dem Ausbildungskommando des Heeres in Leipzig unterstellt. Es ist eine teilstreitkraftübergreifende Einrichtung zum Erproben und Üben verschiedener Verfahren und Abläufe in der Zusammenarbeit von Bodenkräften und Luftfahrzeugen.


Zu unserem Bild: Das Hochleistungsradar ASR-S verbessert die Flugsicherung und Luftraumüberwachung an den Flugplätzen der Bundeswehr.
(Bild: Hensoldt)


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