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Bonn/Grafschaft. Am 20. und am 26. März wurden das Kommando Informationstechnik der Bundeswehr in Bonn und das Kommando Strategische Aufklärung in Grafschaft (Ortsbezirk Gelsdorf) formell außer Dienst gestellt. Die Außerdienststellung ging einher mit organisatorischen Änderungen, um die Neuausrichtung des Organisationsbereiches Cyber- und Informationsraum (CIR) im Rahmen des Projekts „CIR 2.0“ weiter voranzubringen.

Mit den Feierlichkeiten in der Villa Hammerschmidt in Bonn und in der Freiherr-von-Boeselager-Kaserne in Grafschaft endete offiziell ein wichtiges Kapitel. Unter dem Leitmotiv „CIR 2.0 – von der Idee zur Dimension“ gliedert sich der Organisationsbereich CIR bereits seit Oktober 2022 neu, um am Schluss schlankere und straffere Strukturen zu bilden.

Die Umstrukturierung verfolgt konkret das übergeordnete Ziel, Entscheidungs- und Führungsprozesse insbesondere bei schnellen CIR-Operationen zu beschleunigen. In dieser Umstrukturierung wurden unter anderem bereits am 29. März 2023 das Kommando Informationstechnik-Services der Bundeswehr (KdoIT-SBw) in Rheinbach und das Kommando Aufklärung und Wirkung (KdoAufkl/Wirk) in Daun aufgestellt.

Durch diese beiden neuen Kommandos wurden die jetzt außer Dienst gestellten Einheiten überflüssig und befanden sich seitdem in der Abwicklung. Die Fähigkeiten der „aufzulösenden“ Kommandos wurden im Rahmen der Umstrukturierung im Organisationsbereich umverteilt und optimiert.

Bündelung der Ressourcen und Straffung der Hierarchie

Hintergrund für die nötige Umstrukturierung des noch jungen Organisationsbereichs ist nach Auskunft des Presse- und Informationszentrums des Kommandos CIR „insbesondere der schnelle, stetige und dynamische Wandel in der digitalen Welt“. Dies gelte umso mehr im aktuellen militärischen Umfeld seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und angesichts der damit einhergehenden veränderten Erfordernisse in der Landes- und Bündnisverteidigung, so das Zentrum.

Der Inspekteur des Organisationsbereichs, Vizeadmiral Thomas Daum, erklärte außerdem: „Mit der neugeordneten, dabei schlankeren Struktur, bündeln wir unsere Ressourcen in der Durchführungsebene, straffen unsere Hierarchie und verändern damit notwendigerweise ebenso die Prozesse, um dynamischer und agiler zu sein.“

Einnahme der Struktur „CIR 2.0“ soll bis zum 1. April 2024 abgeschlossen sein

Mit „CIR 2.0“ wurde zunächst im Oktober 2022 das Zentrum Digitalisierung der Bundeswehr und Fähigkeitsentwicklung Cyber- und Informationsraum (ZDigBw) neu aufgestellt. In einem zweiten Schritt erfolgte – wie bereits zuvor erwähnt – im März 2023 die Aufstellung des KdoAufkl/Wirk und des KdoIT-SBw.

Mit der Zusammenfassung der Schule für Informationstechnik der Bundeswehr in Pöcking und der Schule für Strategische Aufklärung der Bundeswehr in Flensburg in einem Ausbildungszentrum CIR soll nun zum 1. April 2024 der letzte große Schritt zur Struktureinnahme „CIR 2.0“ abgeschlossen werden.


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Zu unserem Bildmaterial:
1. Die Außerdienststellung des Kommandos Informationstechnik der Bundeswehr fand am 20. März 2024 in der Villa Hammerschmidt in Bonn statt.
(Foto: Bundeswehr)

2. Am 26. März 2024 wurde in der Grafschafter Kaserne das Kommando Strategische Aufklärung außer Dienst gestellt.
(Foto: Bundeswehr)

Kleines Beitragsbild: Einrollen der Truppenfahne am 26. März 2024 in Grafschaft, Ende des Kommandos Strategische Aufklärung.
(Foto: Bundeswehr)


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