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Berlin. Angststörungen, posttraumatische Belastungsstörungen und Depressionen – einsatzbedingte Traumafolgestörungen sind ein ernstzunehmendes Problem für Angehörige der Bundeswehr. Mit der neuen Kampagne „Unsichtbares Leid“ macht nun der Verein „Angriff auf die Seele – Psychosoziale Hilfe für Angehörige der Bundeswehr“ erneut auf dieses Thema aufmerksam und weist auf die bewährten Hilfsangebote der Truppe für Betroffene hin. Unterstützt wurde und wird der Verein dabei von der Agentur „C3 Creative Code and Content“ und deren Produktionsfirma „hooray“, die für die Kampagne drei Animationsfilme erstellt hat.

In den drei Filmbeiträgen berichten Soldaten, Familienangehörige und Fachkräfte sehr persönlich über traumatische Einsatzerfahrungen und deren Folgen. Dabei wird ein breites Spektrum von Traumafolgen behandelt, um möglichst viele Betroffene anzusprechen. Jeder Film endet mit dem Hinweis auf die vielfältigen Hilfsangebote der Streitkräfte.

Die Filme zeigen Flashbacks der Einsätze und Situationen aus dem Familienleben der Erkrankten in bewegenden Bildern. In einer Presseerklärung heißt es dazu: „Die Optik ist statuenhaft, und mit Hilfe von Kamerafahrten werden einzelne Szenen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Emotionen werden über Licht, Schnitte und Soundeffekte vermittelt. Der beruhigte Stil schafft starke Bilder, die dem Betrachter die nötige Ruhe und den Raum geben, sich auf die Geschichten zu konzentrieren, die von den Betroffenen aus dem Off erzählt werden.“

Psychotraumazentrum der Bundeswehr unterstützte mit fachlichem Rat

Die drei Animationsfilme entstanden in Kooperation von „C3 Creative Code and Content“ mit dem Verein „Angriff auf die Seele“ und dem Projekt „Mutmacher – Stark für Bundeswehrfamilien“ der Deutschen Härtefallstiftung und der Katholischen Familienstiftung für Soldaten. Das Psychotraumazentrum der Bundeswehr am Berliner Bundeswehrkrankenhaus begleitete das Projekt mit fachlicher Beratung.

Die Filme werden auf den Webseiten der Projektpartner sowie auf YouTube veröffentlicht. Dadurch erhoffen sich die Initiatoren und Projektbeteiligen eine hohe Reichweite.

Vereinsvorsitzender Frank Eggen sagt jetzt zum Start der Kampagne: „Wir hatten nur eine grobe Idee und ein Ziel, was wir erreichen wollten. Die Agentur ,C3‘ hat sich tief in die Materie eingearbeitet und uns ein überzeugendes kreatives Konzept präsentiert. Das Ergebnis hat dann unsere Vorstellungen noch übertroffen“.

Peter Kasza, Executive Director der Produktionsfirma „hooray“, betont: „Unsere Zielgruppe sind Bundeswehrangehörige mit einsatzbedingten Traumafolgestörungen. Uns war es wichtig, die Betroffenen in ihrer emotional schwierigen Situation abzuholen. Die Statuen-Optik visualisiert diese Situation in ihrer Härte sehr treffend. Wir hoffen, dass die Filme möglichst viele Erkrankte ermutigen, den ersten Schritt zu den Hilfsangeboten der Bundeswehr zu machen.“


Unser Bildmaterial zeigt Details aus den Animationsfilmen zur Kampagne „Unsichtbares Leid“ des Vereins „Angriff auf die Seele“. Schirmherr des Vereins ist der frühere Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages Reinhold Robbe (der SPD-Politiker war Wehrbeauftragter von 2005 bis 2010).
(Standbilder: Agentur „C3 Creative Code and Content GmbH“)


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