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Ulm. Mit seiner Entdeckung der elektromagnetischen Wellen hatte der deutsche Physiker Heinrich Rudolf Hertz (1857–1894) im Jahr 1886 das Zeitalter der Funkkommunikation begründet. Bereits 17 Jahre später war auf der Grundlage seiner Erkenntnisse die Firma Telefunken entstanden. 2023 – genau 120 Jahre später – ist aus dem weltweit bekannten Traditionsunternehmen Telefunken Racoms die deutsche Repräsentanz des israelischen Rüstungskonzerns Elbit Systems erwachsen. Die Expertise in den Bereichen der Funktechnik und Kommunikation konnte dabei über die Jahre erhalten und weiterentwickelt werden.

Der Schwerpunkt hat sich hier während dieser Zeit von der reinen Technologie-Führerschaft hin zur internationalen Kompatibilität und Interoperabilität verschoben. Den Nachweis für diese Fähigkeit, die für die Führung multinationaler Verbände beispielsweise im NATO-Rahmen unentbehrlich ist, erbrachte Elbit Systems Deutschland in diesem Jahr erneut im Rahmen ausgedehnter Testreihen in den Vereinigten Staaten.

Das in Deutschland produzierte Funksystem HRU 9000 konnte so in den USA in einer der geprüften Disziplinen (nach STANAG 4591 – „Digitale Sprache“) als einziges Gerät „vollständig überzeugen“, wie es in einer Elbit-Pressemitteilung heißt. Das tragbare HRU 9000 habe dabei eine „einhundertprozentige Interoperabilität mit allen zwölf Testgeräten anderer internationaler Hersteller“ erzielt. (Anm.: STANAG = Abkürzung für Standardization Agreement, ein Übereinkommen der NATO-Vertragsstaaten über die Anwendung standardisierter Verfahren oder ähnlicher Ausrüstung.)

Nachfrage nach zuverlässiger Funktechnologie wächst seit Jahren kontinuierlich

Weiter schreibt das Unternehmen in seinem Pressetext „120 Jahre Innovationen am Standort Ulm“: „[In Ulm bestehen] die Fertigungs- und Instandsetzungskompetenzen weiter und decken nach wie vor die weltweite Nachfrage nach durchdachten Lösungen für den HF-Funk militärischer Einheiten.“ Und dies mit positiver Tendenz, wie Elbit erklärt. Nicht nur die Nachfrage nach zuverlässiger Funktechnologie steige seit Jahren kontinuierlich an, auch das breite Produktportfolio des Mutterkonzerns werde durch das deutsche Hauptquartier und die Dependancen in Berlin und Koblenz erfolgreich vertreten.

Pünktlich zum Auftakt des 120-jährigen Bestehens war im Februar 2023 in Ulm ein zweites Gebäude bezogen worden, um dem stark wachsenden Personalstamm gerecht zu werden, der für die verschiedenen Produktgruppen verantwortlich zeichnet. Elbit Systems Deutschland hat nach eigenen Angaben „nicht mehr nur Zugriff auf die eigenen und die in Kooperation entwickelten Kommunikationsgeräte unterschiedlicher Art, sondern auch auf im Einsatz erprobte, innovative Systeme aus den Bereichen Electronic Warfare, Cyber Security, Optronik, Sensorik, Schutz, Wirkung und persönliche Ausstattung – und das in allen militärischen Domänen“.

Den deutschen Streitkräften das bestmögliche Material zur Verfügung stellen

Im Vorfeld des Ulmer Jubiläums sagte Gregor Zowierucha, Geschäftsführer des Systemhauses: „Wir haben als Elbit Systems Deutschland die Möglichkeit, zugleich auf gewachsenes technisches Know-how wie auch auf Einsatzerfahrungen mit den Produkten zurückzugreifen, um vor allem den deutschen Streitkräften das bestmögliche Material zur Verfügung zu stellen. Dieser in unserem Markt eher seltene Mix aus Hochtechnologie, Verfügbarkeit und Nutzererfahrung gibt mir die Gewissheit, dass das Unternehmen auch die kommenden Jahrzehnte erfolgreich bestehen und kontinuierlich wachsen wird.“

Elbit Systems Deutschland hat sich heute als Arbeitgeber in der Region Ulm einen ebenso festen Platz erarbeitet, wie als direkter oder indirekter Partner der Bundeswehr in den verschiedenen Beschaffungsvorhaben. Die Presseerklärung zum „120ten“ schließt mit der Bewertung: „Das breite Produktportfolio des israelischen Mutterkonzerns, gepaart mit deutschem Ingenieursgeist und dem Bekenntnis zu höchster Qualität, bilden eine Mischung, in der zum Nutzen des Kunden das Gute zum Besten zusammenfließt.“


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Zu unserem Bildmaterial:
1. Das Produktbild zeigt das Funksystem HRU 9000 von Elbit Systems Deutschland, das bei Erprobungen im Joint Interoperability Test Command in den USA als einziges Gerät eine vollständige Interoperativität nach STANAG 4591 nachweisen konnte.
(Foto: Elbit Systems Deutschland)

2. Geschäftsführer Gregor Zowierucha – er will das Ulmer Traditionsunternehmen fit für die Zukunft machen.
(Foto: Elbit Systems Deutschland)


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