menu +

Nachrichten


Koblenz/Donauwörth/Haifa (Israel). Das israelische Unternehmen Elbit Systems ist von Airbus Helicopters mit der zusätzlichen Lieferung luftgestützter elektronischer Selbstschutzsysteme für die Bundeswehr-Transporthubschrauber CH-53 GS/GE beauftragt worden. Der Auftrag basiert auf einem mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) geschlossenen Vertrag. Bei diesem Vertrag geht es um das von Airbus Helicopters geleitete Plattform-Upgrade-Programm für die deutschen CH-53-Maschinen.

Mit Unterstützung von Elbit Systems Deutschland soll das israelische Mutterunternehmen Elbit Systems vertragsgemäß digitale Radarwarnempfänger (RWR = Radar Warning Receiver), Electronic-Warfare-Controller (EWC) und Täuschkörperwerfer (CMDS = Counter Measures Dispensing System) liefern.

Die digitalen RWR und EWC können nach Auskunft des Herstellers selbst in einer dichten Signalumgebung eine Vielzahl von Bedrohungen schnell und präzise erkennen und lokalisieren. Auf diese Weise ermöglichen sie eine zuverlässige und rechtzeitige Warnung und damit einen wirksamen Schutz. Über das Thema „Besseres Selbstschutzsystem für die CH-53 GS/GE“ haben wir bereits im Februar 2020 berichtet.

Gesamtsystem verspricht ein hohes Maß an operativer Effektivität

Die Systeme verfügen laut Elbit über eine umfassende, unabhängige Bedrohungsprogrammierung und unterstützen sowohl eine nahtlose Aktualisierung der Senderbibliotheken als auch die Aufzeichnung von Flugdaten für die Nachbesprechung und Schulung der Piloten. In Verbindung mit dem CMDS soll das Gesamtsystem unserer Luftwaffe ein hohes Maß an operativer Effektivität bieten.

Oren Sabag, Leiter des Elbit-Geschäftsbereichs „ISTAR und EW“, kommentierte den Auftragseingang mit den Worten: „Wir sind stolz auf die Zusammenarbeit mit Airbus Helicopters und freuen uns über das Vertrauen, das die Deutsche Luftwaffe in unsere Technologien setzt.“ Mit den Technologien aus Israel würden die Überlebensfähigkeit der Hubschrauber-Besatzungen und die Effektivität ihrer militärischen Einsätze weiter verbessert, versicherte Sabag.


Zu unserem Bild: Staubige Landung eines deutschen Hubschraubers CH-53 GS am 25. September 2009 im Feldlager Faizabad. Eine derartige Staublandung war damals in Afghanistan Normalität, stellte die Besatzungen der CH-53 allerdings auch vor große Herausforderungen. Die Maschinen waren in dieser kritischen Phase besonders verwundbar …
(Foto: Dana Kazda/Bundeswehr)

Kleines Beitragsbild: Ein deutscher Transporthubschrauber CH-53 verschießt Täuschkörper (Flares) beim Flug in Nordafghanistan von Camp Marmal bei Mazar-e Sharif nach Kunduz. Die Aufnahme entstand am 5. Dezember 2016. Damals war die Bundeswehr in Afghanistan mit ihren Kräften an der Mission „Resolute Support“ beteiligt.
(Foto: Christian Thiel/Bundeswehr)


Kommentieren

Bitte beantworten Sie die Frage. Dies ist ein Schutz der Seite vor ungewollten Spam-Beiträgen. Vielen Dank *

OBEN