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Koblenz/Bonn. Die Heeresinstandsetzungslogistik GmbH – kurz HIL GmbH – wird in den kommenden Jahren umfassend modernisiert und weiterentwickelt. Der dafür notwendige Änderungsvertrag wurde jetzt in Koblenz von der Präsidentin des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), Annette Lehnigk-Emden, und Vertretern der bundeseigenen HIL unterzeichnet. Gemeinsames Ziel der Vertragspartner ist es, die Instandhaltungsleistungen für die Landsysteme der Bundeswehr deutlich zu verbessern.

Bereits am 8. November hatte der Haushaltsausschuss des Bundestages den Leistungsvertrag „Zukunft HIL“ mit einem Vertragsvolumen von 13,4 Milliarden Euro gebilligt. Die Zielstruktur soll über eine Anfangsbefähigung bis zum Jahr 2027 schrittweise bis 2031 erreicht werden.

Im Mittelpunkt der Neuausrichtung steht die deutliche Erhöhung des Anteils der Eigeninstandhaltungen. Dies soll insbesondere durch einen Anstieg der Instandhaltungsstunden um knapp 15 Prozent auf 5,8 Millionen Arbeitsstunden pro Jahr erreicht werden. Dazu wird die HIL GmbH in den nächsten Jahren personell deutlich wachsen; bis 2031 soll der Personalkörper auf insgesamt rund 3500 Beschäftigte ansteigen.

Unterstützung der Landstreitkräfte im Grundbetrieb und in den Einsatzmissionen

Die HIL ergänzt und unterstützt die militärischen Logistikkräfte im Grundbetrieb sowie in allen Einsatzoptionen vom internationalen Krisenmanagement bis hin zur Landes- und Bündnisverteidigung.

Neben der Personalgewinnung wird auch in die technische Qualifizierung investiert. Zum Erhalt der technischen Fähigkeiten baut der Auftragnehmer ein Wissensmanagement auf, welches durch geeignete Konzepte den Wissens- und Erfahrungsaustausch sicherstellt und gleichzeitig mit der fortschreitenden Digitalisierung der Landsysteme Schritt hält.

Allmählicher Ausbau zu Kompetenzzentren für Ketten- und Radfahrzeuge

Die HIL-Werksstandorte in Sankt Wendel und Doberlug-Kirchhain sollen bei diesem Zukunftsvorhaben nach und nach zu Kompetenzzentren für Ketten- und Radfahrzeuge ausgebaut werden. Das Werk in Darmstadt wird zu einem neu zu errichtenden Servicezentrum der Niederlassungsorganisation überführt.

In einer Pressemitteilung des BAAINBw heißt es zum Schluss: „Diese zukunftsorientierte Ausrichtung sorgt für mehr Flexibilität, Resilienz und Beschleunigung von Instandhaltungsmaßnahmen und trägt damit zur Erhöhung der materiellen Einsatzbereitschaft der Landstreitkräfte bei.“


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Zu unserem Bildmaterial:
1. Blick in eine der Werkhallen der HIL GmbH. Hier werden die Landsysteme der Bundeswehr – im Bild der Radpanzer Fuchs – instandgehalten.
(Foto: Dirk Bannert/Bundeswehr)

2. Der Geschäftsführer der HIL GmbH, Sascha Franz, unterzeichnete am 20. Dezember 2023 den Leistungsvertrag zur Zukunft der HIL. Neben ihm die Präsidentin des BAAINBw, Annette Lehnigk-Emden.
(Foto: Dirk Bannert/Bundeswehr)


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