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Berlin. Seit Anfang Juni dominiert in Deutschland die Corona-Variante BA.5. Mittlerweile gibt es auch einen neuen Omikron-Impfstoff von Biontech/Pfizer, der laut der Experten „besonders gut gegen die aktuell dominierende Virus-Variante BA.5 wirken und vor schweren Krankheitsverläufen durch das Coronavirus schützen“ soll. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Kay-Uwe Ziegler erkundigte sich jetzt bei der Bundesregierung nach den Regularien zur Auffrischungsimpfung der Bundeswehr mit diesem neuen BA.5-Booster.

Der Parlamentarier (Wahlkreis Anhalt), der Obmann seiner Fraktion im Gesundheitsausschuss des Bundestages ist, fragte konkret: „Bekommen die Soldaten der Bundeswehr bereits den neuen Impfstoff gegen die Variante BA.5?“

Ziegler erhielt Antwort von der Parlamentarischen Staatssekretärin bei der Bundesministerin der Verteidigung Siemtje Möller. Sie erklärte in ihrem Schreiben vom 7. November: „Die […] Soldaten der Bundeswehr werden nach individueller Indikationsstellung durch den […] zuständigen Truppenarzt auf Grundlage der aktuellen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) mit einem geeigneten Impfstoff geimpft. Dabei können auch an die Virus-Variante BA.5 angepasste COVID-19-Impfstoffe zur Anwendung kommen.“ „Regularien“ der Bundesregierung bestünden insoweit nicht, so die Staatssekretärin.

Immunschutz gegen frühere Virus-Varianten und gegen Omikron-Unterlinien

Bei den Coronavirus-Subtypen BA.1 und BA.2 gilt der Krankheitsverlauf für gewöhnlich als mild. Es kommt nur selten zu schweren Symptomen. Meist haben die Betroffenen lediglich Schnupfen und Kopfschmerzen, seltener kommt es zu Fieber.

Bei den neueren Subtypen hingegen tritt laut Virologen wieder vermehrt Husten auf. Die Symptome seien ähnlich wie bei einer Bronchitis, so die Expertise. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) untersuchen Spezialisten weiterhin, inwieweit sich BA.4 und BA.5 hinsichtlich Ausbreitungsgeschwindigkeit und Krankheitsverlauf von den bisherigen Varianten unterscheiden.

Der mittlerweile von Biontech und Pfizer entwickelte neue mRNA-Impfstoff ist bivalent (zweiwertig). Das heißt, dass das Vakzin die mRNA (genetische Informationen) für das Spike des Wildtyps von SARS-CoV-2 sowie zusätzlich die mRNA für das Spike-Protein der Omikron-Subvarianten BA.1, BA.4 und BA.5 enthält. Damit soll der Körper den Experten zufolge sowohl einen Immunschutz gegen frühere Virus-Varianten als auch gegen die Omikron-Unterlinien aufbauen können.

Bis auf die ergänzte mRNA-Sequenz des Spike-Proteins von BA.4/BA.5 sind alle Bestandteile des Impfstoffs von Biontech/Pfizer unverändert geblieben.


Unser Symbolbild „Corona-Impfung“ entstand am 12. Januar 2021 im Corona-Impfzentrum am Flughafen Berlin Brandenburg. Dort unterstützte die Bundeswehr während der damaligen Hochphase der Coronavirus-Pandemie im Rahmen der Amtshilfe.
(Foto: Jane Schmidt/Bundeswehr)

Kleines Beitragsbild: Bundeswehrangehörige mit Corona-Schutzmaske am 22. Februar 2022 im litauischen Rukla. Sie waren angetreten zur Begrüßung von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht, die an diesem Dienstag im Baltikum die deutschen Verstärkungskräfte der Enhanced Forward Presence Battle Group besuchte.
(Foto: Jörg Volland/Bundeswehr)


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