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Koblenz/Düsseldorf. In Kürze soll mit der Umrüstung von fünf ABC-Spürpanzern der Bundeswehr des Typs „Transportpanzer Fuchs“ begonnen werden. Die Maßnahme umfasst die Modernisierung dieser Fahrzeuge vom derzeitigen Rüststand Transportpanzer (TPz) 1 A6A1 ABC zur Variante TPz 1 A8A7 ABC. Die ersten Fahrzeuge – im Truppenjargon als „Spürfüchse“ bezeichnet – sollen bereits 2023 an die Streitkräftebasis übergeben werden und die Umrüstungen nach derzeitiger Planung im Juli 2024 komplett abgeschlossen sein. Mit den Arbeiten beauftragte das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) den Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall AG.

Neben der Erhöhung des ballistischen Schutzes und des Minenschutzes ist eine zusätzliche Integration der fernbedienbaren Waffenstation FLW 200 vorgesehen (FLW = Fernbedienbare Leichte Waffenstation).

Darüber hinaus soll laut BAAINBw die A/C-Aufklärungsausstattung modernisiert werden, um diese dem Stand der Technik und dem Funktionsumfang in Qualität und Geschwindigkeit anzupassen. Außerdem soll die DV- und Fernmeldeanlage grundsätzlich mit der Implementierung einer speziellen Software zur Steuerung des gesamten Rüstsatzes (AC-Aufklärung, Führungsausstattung, Navigation) im Rahmen des Modernisierungsvorhabens überarbeitet werden. Die Integration beziehungsweise die Verstauung der aktuellen A/C-Aufklärungsgeräte für den abgesessenen Einsatz wird die Maßnahmen komplettieren.

Mindestens 13 ABC-Spürpanzer mit Rüststand TPz 1 A8A7 ABC eingeplant

Der für dieses Projekt zuständige Leiter im Koblenzer Beschaffungsamt sagte zu der Umrüstung: „Mit diesem Paket an Modernisierungen steht der Bundeswehr eine an die aktuellen Einsatzbedrohungen angepasste Fähigkeit zur ABC-Aufklärung und -Analyse zur Verfügung.“

Momentan verfügt die Bundeswehr bereits über acht Fahrzeuge der Variante TPz 1 A8A7 ABC. Zunächst sollen die eingangs erwähnten fünf Systeme modernisiert werden, damit dann 13 Systeme eine identische technische Konfiguration aufweisen. Damit wäre die Einsatzfähigkeit sichergestellt.

Insgesamt hat die Bundeswehr 35 „Spürfüchse“ der Varianten TPz 1 A8A7 ABC und TPz 1 A6A1 ABC im Bestand. Die optionale Umrüstung der verbleibenden 22 Systeme wird derzeit noch geprüft.


Unsere Aufnahme zeigt einen Spürpanzer Fuchs, der mit einer Such-, Spür- und Messeinrichtung ausgestattet ist. Im Fahrzeuginnenraum ist Platz für zwei Spür-Spezialisten. Die Bodenproben können durch eine Klappe aus der Umwelt aufgenommen und anschließend im Innenraum des Transportpanzers untersucht werden. Eine bessere Bewaffnung durch die Integration des fernbedienbaren Waffensystems FLW200 sowie eine Spezialpanzerung sollen zum Schutz der modernisierten Fahrzeuge beitragen.
(Foto: Alyssa Bier/Bundeswehr)


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